Ein Traum aller Frauen: Glitzernder Kuchen, Cake-Pops oder Cupcakes! Doch ist essbarer Glitzer wirklich komplett ungefährlich? Wir verraten es Dir!

Was ist essbarer Glitzer?

Seit einigen Jahren verbreitet sich der Trend, Kuchen und Torten nicht mehr nur als schmackhaftes Gebäck zu präsentieren. Essen ist zu einem Medium geworden und bietet Künstlern eine neue Form der Darstellung. Gebäck wird als Leinwand, aber auch als Rohmaterial für dreidimensionale, realistische Skulpturen verwendet. Am Ende sollte das Lebensmittel immer noch verzehrt werden können. Hierfür entwickelt man essbaren Glitzer. Dabei handelt es sich um verschiedenste Farben in Pulver- oder Streuselform. Mit diesen lassen sich wunderbare Metallic-Effekte kreieren oder schimmernde Strukturen auf der Oberfläche von Lebensmitteln schaffen.

Wofür kann ich essbaren Glitzer nutzen?

Im Gegenzug zu Lebensmittelfarben werden Glitzer nicht zum Einfärben von Teigen oder Cremes verwendet. Das Pulver wird mit einem trockenen Pinsel oder Finger auf Fondant, Marzipan oder festen Schokoladenelementen aufgetragen. Dabei entsteht ein schimmernder Metallic- Effekt. So lassen sich Gold- oder Silberornamente imitieren. Verrührt mit einem kleinen Tropfen Vodka, kann man die entstehende Paste wie Malerfarbe verwenden und mit einem Pinsel auf den Untergrund zeichnen. Glitzerstreusel schaffen eine interessante Oberflächenstruktur. Mit einer kleinen Menge Zuckerkleber oder Wasser befeuchtet, haften sie am Fondant.

Ist essbarer Glitzer gefährlich für die Gesundheit?

Die Inhaltsangabe von essbaren Glitzern ist relativ kurz. Meist besteht sie aus mehreren sogenannten Lebensmittelzusatzstoffen. Diese erkennt man am Buchstaben E gefolgt von einer Nummer. Beispiel: E 414 für Gummi arabicum, das häufig als Farbträger für essbare Glitzer zum Einsatz kommt. In Kleinstmengen, wie sie die EU gestattet, sind diese offiziell nicht schädlich. Trotzdem stehen sie im Verdacht, Auslöser für viele Krankheitssymptome zu sein, unter anderem ADHS. Deshalb muss bei manchen E-Nummern bereits die Angabe „kann sich negativ auf die Aktivität oder Aufmerksamkeit von Kindern auswirken“ vermerkt sein. Die Farbstoffe lösen bei vielen Menschen allergische Reaktionen aus. Wer essbaren Glitzer nur sporadisch und in kleinen Mengen zu sich nimmt, muss keine körperlichen Schädigungen befürchten, solange keine Allergie besteht. Wer jedoch öfter mit dem Material in Kontakt kommt, sollte auf den Verzehr besser verzichten.

Wie wird essbarer Glitzer hergestellt?

Die Herstellung ist einfach und lässt sich sogar zu Hause in nur wenigen Schritten umsetzen.

Für ein Glanzpulver benötigst Du:

  • Gummi arabicum
  • Lebensmittelfarbe
  • heißes Wasser

Den Ofen auf 140° C vorheizen. Das Gummi arabicum und das heiße Wasser werden zu gleichen Teilen genommen, zum Beispiel je eine viertel Tasse. Ohne Farbzusatz erhält man einen schönen Silbereffekt. Ist eine andere Farbe erwünscht, die entsprechende Lebensmittelfarbe tropfenweise mit dem Gummi arabicum vermengen, bis der gewünschte Farbton erzielt ist. Nun so lange mit dem Wasser verrühren, bis eine homogene Masse entsteht. Diese wird zusätzlich durch ein Nylontuch gefiltert, damit keine Klumpen zurückbleiben. Trage die Masse mit einem Pinsel auf Backpapier auf. Nun wird das Ganze im Ofen getrocknet. Das dauert ungefähr zehn Minuten. Nach dem Abkühlen wird die getrocknete Schicht herunter geschabt und in einem Mörser oder einer feinen Mühle zu Pulver gemahlen.

Schon ist der Glitzer bereit für Deine Kreativdesserts.

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