Sushi Liebhaber aufgepasst! Diese kuriosen Fakten wusstest Du sicherlich noch nicht über Sushi und diese Rezeptideen sind streng geheim!
10 kuriose Fakten über Sushi:
1.
Die Bedeutung des Wortes „Sushi“ hat nichts mit dem rohen Fisch zu tun, der damit meist assoziiert wird. Es bedeutet „mit Essig gesäuerter Reis“.
2.
Sushi hat seinen Ursprung in Südostasien. Schon im 6. Jahrhundert wurde am Mekong-Fluss in Reis fermentierter Fisch so ein Jahr haltbar gemacht. Der Reis war dann aber nicht mehr genießbar.
3.
Auch die Sojasauce stammt nicht aus Japan, sondern aus China.
4.
Im Jahre 1966 fand Sushi seinen Weg in die westliche Welt. In Los Angeles wurde das erste Restaurant eröffnet. Die frische Ware wurde allerdings aus Tokio eingeflogen.
5.
Eine Ausbildung zum Sushi-Meister dauert in Japan 5 Jahre. 2 Jahre wird das richtige Kochen von Reis gelehrt, 3 Jahre die richtige Zubereitung von Fisch.
6.
Der deutsche Starkoch Steffen Henssler besuchte die California Sushi Academy. Ein 12-wöchiges Sushi-Chef-Seminar kostet dort 6.300 Euro.
7.
Die japanische Kleinstadt Kesennuma hat die größte je erschaffene Makirolle (322 Meter lang) hergestellt. Dafür wurden 85 Kilogramm Thunfisch, 1700 Seetangplatten und 550 Kilogramm Reis verwendet.
8.
Im Tokioer Fischmarkt ersteigerte der Inhaber einer Sushi Kette für 1,16 Millionen Euro einen über 220 Kilo schweren Blauflossenthunfisch. Wie teuer wohl das daraus kreierte Sushi war?
9.
Auch“Kugelfischsushi“ ist sehr kostspielig und die richtige Zubereitung lebenswichtig. Der Kaiserfamilie ist der Verzehr aus Sicherheitsgründen verboten.
10.
Wasabi, die grüne scharfe Meerrettichpaste, wird gerne zu Sushi gereicht. Der Grund für ihre Verwendung liegt darin, dass sie früher Bakterien und Parasiten im Fisch abtötete.
Nun folgen leckere Rezepte, da sich Sushi ganz einfach auch selber zubereiten lässt:
Du benötigst:
- Bambusmatte, Spatel und Fächer
- Seetangblätter
- Reisessig
- Sushireis und den Belag Deiner Wahl (Lachs, Thunfisch, Gurke, Avokado, Karotte, Krebsersatz, Garnele, Rettich, etc.)
Egal, ob Du nun auf Nigiri-Sushi Lust hast oder doch Makis zubereiten möchtest: Zuerst ist der Sushi-Reis zu kochen.
Für etwa ein halbes Kilogramm Sushi-Reis benötigst Du etwa 250 Gramm japanischen Rundkornreis, 50 Milliliter Reisessig, 25 Gramm Zucker und 7 Gramm Salz.
Vermenge zuerst den Reisessig mit Zucker und Salz und erwärme die Mischung. Der Zucker und das Salz sollten sich komplett auflösen. Stelle das Essiggemisch dann kühl.
Nun wird der Reis bearbeitet. Decke den Reis mit kaltem Wasser ab und knete ihn. Danach ist das Wasser abzuseihen. Gieße aber weiterhin Wasser hinzu und seihe es ab, bis es klar ist. Danach ist der Reis für etwa 30 Minuten im Wasser ruhen zu lassen.
Nach der Ruhepause ist dem Reis etwa 350 Milliliter Wasser hinzuzufügen. Koche den Reis nun auf und lasse ihn 15 Minuten zugedeckt auf schwacher Flamme köcheln. Klemme dann ein Tuch zwischen Topf und Deckel. Für den Reis ist nun wieder Ruhezeit angesagt.
Etwa 20 Minuten später kann nun der Sushi-Essig zum Reis vermengt werden. Am besten ist es, wenn Du den Reis zuvor in eine große, flache Schale oder Schüssel füllst. Mit einem Spatel lässt sich der Reis einfach auflockern. Du solltest den Reis aber nicht umrühren, da sonst die empfindlichen Reiskörner gequetscht werden. Wichtig ist, mit einem Fächer dabei ständig zu wedeln um den Reis dabei zu kühlen. Sollte kein Fächer griffbereit sein, bietet sich auch die Kaltluft eines Fönes an.
Der Sushi-Reis, der nun mit dem Essig vermischt ist, sollte nun nochmals für eine gute halbe Stunde bei Zimmertemperatur ruhen. Decke den Reis zuvor mit einem feuchten Tuch zu.
Der Hauptbestandteil Deines Sushis ist nun zubereitet. Jetzt hast Du die Qual der Wahl, welche Art von Sushi Du nun kreierst.
1) Nigiri
Nigiri bedeutet auf Deutsch „Ballen-Sushi“. Auf dem Reisballen lagert der Belag nach Wahl, oftmals Fisch, aber auch Gemüse.
Anhand von Lachs-Nigiri lässt sich das Grundrezept ganz einfach erklären:
Für 12 Nigiris benötigt man etwa 400 Gramm Fischfilet, 250 Gramm Sushireis, etwas Wasabipaste und Essigwasser.
Schneide den Fisch zuerst in etwa 5 bis 6 Zentimeter breite und 2 Zentimeter hohe Streifen. Das Messer sollte dabei 4 Zentimeter vom Rand schräg angesetzt werden. Von den Streifen dann etwa 6 Millimeter dicke Scheiben abschneiden.
Bereite Dir eine kleine Schale mit kaltem Wasser und einem Spritzer Reisessig zu. Darin befeuchtest Du nun immer Deine Finger, bevor Du die Reisballen formst. Nimm dazu etwa 20 Gramm Reis und balle ihn in länglicher Form. Auf die Fischscheibe streifst Du etwas Wasabi, dann legst Du ihn auf den Reisballen und drückst ihn sanft an. Wenn Du mit dem Finger über den Fisch streichst, glänzt er schön.
Fertig ist das Nigiri!
2) Makis
a) Hoso- und Futomakis
Man unterscheidet Hoso-Maki (kleine Rolle) und Futo Maki (dicke Rolle). Während Hoso-Makis nur eine einheitliche Füllung in ihrer Rolle enthalten, beinhalten Futo-Makis eine Kombination aus verschiedenen Zutaten.
Der Unterschied zu Nigiri ist, dass es sich bei Makis um gefüllte Seetangrollen handelt. Die Zubereitung ist eine ganz andere. Du benötigst nun Deine Bambusmatte und Noriblätter (= Seetangblätter).
Für 32 Stück Lachs-Hoso-Makis solltest Du 4 Noriblätter, 600 Gramm Sushireis, 500 Gramm Fischfilet und wiederum Essigwasser übrig haben.
Lege nun ein Noriblatt mit der glatten Seite nach unten auf Deine Matte. Befeuchte Deine Hände mit Essigwasser und verteile etwa 150 Gramm Reis auf dem Seetangblatt. Lasse hinten aber einen unbedeckten Rand von etwa 2 Zentimetern. Nun kannst Du den gewürfelten Lachs mittig am Reis in Form eines schmalen Längsstreifens verteilen. Jetzt beginnt das Rollen. Hebe die Matte an und rolle den Reis und die Füllung ein. Sie lässt sich einfach rund formen, indem Du einen Teil der Matte darüber legst und sanft andrückst. Lege die Rolle dann mit der Naht nach unten auf ein Brett und schneide mit einem feuchten Messer gleichmäßig die Makis zu.
b) Inside-Out-Rolls (auch Ura-Makis)
Bei Inside-Out-Rollen besteht die äußere Schicht aus Reis und wird oft in Sesam gewälzt. Der Rollvorgang funktioniert etwas anders: Stecke zuerst eine Bambusmatte in eine Klarsichtfolie oder einen Gefrierbeutel. So klebt später kein Reis an. Dennoch startest Du wieder mit dem Noriblatt. Darauf verteilst Du nun den Reis, wobei diesmal kein Rand freizulassen ist. Wenn Du magst, kann Du nun etwas Sesam auf den Reis streuen. Nun drehst Du das das Noriblatt um, sodass sich der Reis auf der Unterseite befindet. Auf das Algenblatt legst Du Deinen gewünschten Belag. Jetzt kann wieder gerollt werden. Du solltest aber darauf achten, dass Du die Füllung dabei mit einer Hand fixierst, während Du mit der anderen rollst. Bevor Du beginnst, die Rolle zu schneiden, empfiehlt es sich, eine Klarsichtfolie darüber legen. Die Folie kannst Du dann am Ende entfernen. Der Reis würde nämlich sonst zu sehr am Messer kleben bleiben.
3) Sashimi
Sashimi ist ein rohes Fischfilet, das mit Sojasauce gegessen wird. Der Reis entfällt. Wichtig ist der richtige Schneidevorgang (siehe Nigiri).