Dank dem Räucher-Trend Smoken kannst Du Deine Gäste mit saftigem Fleisch verwöhnen ohne die ganze Zeit am Grill stehen zu müssen.

Was genau macht man beim Smoken?

Smoken und räuchern wird zumeist in einem Satz genannt. Zwar sind diese beiden Verfahren sich sehr ähnlich, trotzdem gibt es einige Unterschiede. Ziel des (Heiß-)Räucherns ist es, Lebensmittel wie z. B. frisches Fleisch oder Fisch länger haltbar zu machen. Bei diesem Vorgang verändern sich Farbe, Geruch und insbesondere der Geschmack des Räuchergutes. Wie intensiv das Raucharoma vom jeweiligen Lebensmittel aufgenommen wird kann über die Art und Menge des Holzes reguliert werden. Bei bis zu 100° C. wird den Nahrungsmitteln die Feuchtigkeit entzogen und sie werden so konserviert.

Beim Smoken hingegen wird bei Temperaturen von 90-130° C (je nach Lebensmittel) das Grillgut über mehrere Stunden gegart. Dies eignet sich besonders für größere Fleischstücke. Beim herkömmlichen Grillen sind diese häufig außen schon verbrannt, innen aber noch fast roh. Im Smoker hingegen wird das Fleisch, bei konstanter Überwachung der Temperatur, durch den Rauch ganz langsam komplett gar. Es bleibt schön saftig, weil es keiner direkten Hitze ausgesetzt ist. Die Alternative Backofen hat zwar den gleichen Effekt, bietet aber nicht das unvergleichliche Raucharoma.

Was braucht man um zu Hause zu räuchern?

Zu Hause zu räuchern ist gar nicht so schwierig. Wer einen großen Garten hat, hat die Qual der Wahl zwischen einer Unmenge an Räucherschränken oder -tonnen verschiedener Hersteller. Etwas ganz Besonderes ist natürlich ein selbst gemauerter Räucherofen im eigenen Garten. Doch so aufwendig muss es gar nicht sein. Ein einfacher Bratentopf und ein Dämpfkörbchen reichen aus um sich einen Mini-Räucherofen zu bauen. Dazu Räuchermehl (gibt es im Internet in vielen unterschiedlichen Sorten) und ein Fleischthermometer zur Überwachung der Kerntemperatur, fertig! Es ist allerdings ratsam, den Räuchervorgang im Freien vorzunehmen, da die Rauchentwicklung der eines Lagerfeuers gleicht.

Welche Lebensmittel können geräuchert werden?

Es können nahezu alle Lebensmittel geräuchert werden. Von Fleisch und Fisch über Gemüse bis zu Käse (nicht zu heiß, da er sonst schmilzt) oder Tofu macht das Räuchern aus so ziemlich jedem Nahrungsmittel einen absoluten Genuss

Pulled Pork – der Klassiker

Zutaten (für 4 Personen):

  • 4 kg Schweinenacken
  • neutrales Pflanzenöl
  • 1 EL brauner Zucker
  • 1 EL Salz
  • 1 EL grober schwarzer Pfeffer
  • 1 EL Thymian
  • 1 EL Rosmarin
  • 1 EL Paprikapulver edelsüß
  • 1 EL Zwiebelgranulat
  • 1 EL Chilipulver
  • 1 Knoblauchzehe, gepresst
  • 1 EL Senf

Zubereitung:

Aus Öl, Kräutern und Gewürzen eine Marinade mischen und den Schweinenacken damit einreiben. Die Marinade muss gründlich in das Fleisch einmassiert werden. Anschließend am besten über Nacht im Kühlschrank marinieren.

Den Schweinenacken in den auf 120° C. aufgeheizten Smoker legen und ca. 6 Stunden garen (die Kerntemperatur muss ca. 90° C. betragen). Dann das Fleisch aus dem Smoker nehmen und etwa 30 Minuten ruhen lassen.

Das Fleisch mit 2 Gabeln zerrupfen, mit Barbecuesoße mischen und z. B. als Burgerbelag genießen.

Geräucherter Zitronenlachs

Zutaten (für 4 Personen):

  • 4 Lachsfilets
  • 1 Bio-Zitrone
  • grobes Meersalz
  • grober bunter Pfeffer
  • Holzplanken (um den Fisch darauf zu legen)

Zubereitung:

Die Holzplanken gründlich wässern. Den Fisch abwaschen, trocken tupfen und anschließend mehrfach einschneiden. Die Filets mit Zitronensaft beträufeln, salzen und pfeffern. Die Zitrone in Scheiben schneiden und diese in die Lachstranchen stecken. Den Smoker auf 90-110° C. vorheizen. Anschließend den Lachs auf den Holzplanken in den Garraum legen und ca. 30-45 Minuten garen.

Wer sagt, dass die Grillsaison für dieses Jahr beendet ist liegt vollkommen falsch. Grillen im Winter funktioniert nämlich genauso gut! Wir haben alle Tipps und leckere Rezepte für Fleischliebhaber und Vegetarier.