Sie sind laut, können fürchterlich stinken und bringen uns in Verlegenheit: Fürze! Doch wieso stinken manche eigentlich schlimmer als andere und was sagt der Geruch über unseren Körper aus? Wir haben alles Wissenswerte über Fürze zusammengefasst.

Manchmal weiß man gar nicht so recht was schlimmer ist, Fürze einhalten sorgt für Bauchschmerzen, sie rauszulassen kann unter Umständen richtig peinlich enden. Vor allem wenn man in der Öffentlichkeit oder dem Partner ist und sie besonders laut oder stinkend herauszischen.

Wieso müssen wir furzen?

Dem menschlichen Körper entweichen pro Tag etwa einen Liter Luft. Diese nimmt man über dem Mund zum Beispiel beim Essen oder Reden zu sich. Zudem entstehen bei der Verdauung Gase, die der Köper wieder ablassen muss. Staut sich diese Luft entstehen Blähungen, die oftmals richtig unangenehm sein können, besonders dann, wenn man sie zurückhält.

Die Folgen davon sind: Bauchschmerzen, ein Blähbauch, Verdauungsstörungen und ein unangenehmes Völlegefühl. Da kann einem schon mal unwohl zumute werden, vor allem, wenn wir mit anderen Menschen unterwegs sind. Am besten suchst Du Dir in so einem Fall also ein stilles Örtchen, an dem Du die Luft im Darm entweichen lassen kannst, ohne dass Du Dich schämen musst.

Das man durch das Unterdrücken von Fürzen Hämorrhoiden bekommen kann, oder gar den Darm damit ausdehnt ist ein Irrglaube!

Schonmal aus Deinem vorderen Loch gepupst? Deshalb musst Du Dich dafür nicht schämen!

Doch wieso stinken manche Fürze eigentlich?

Das Pupse stinken liegt an zahlreichen Bakterien, die im Darm das Essen zersetzen. Diese produzieren dabei wiederum Schwefel-Wasserstoff, was an den Duft von fauligen Eiern erinnert oder verbrannt riechen kann. Fürze bestehen außerdem aus Sauerstoff, Stickstoff, Kohlendioxid und Methan.

Doch keine Sorge! Du verfaulst nicht von innen und der schlechte Geruch hat meist auch keine schlimmen Gründe. Eigentlich ist es sogar ein gutes Anzeichen dafür, dass das Verdauungssystem gerade gut arbeitet.

Was tatsächlich richtig mies ist: Je gesünder man sich ernährt, desto schlimmer stinken die Fürze. Das liegt vor allem an einer ballaststoffreichen Ernährung oder vielen Kohlenhydraten. Brokkoli, Quinoa oder Haferflocken fördern zum Beispiel die Produktion von Darmbakterien. Auch rotes Fleisch, Milchprodukte, Bohnen und pflanzliches Eiweiß verursacht besonders stark riechende Gase.

Was tun, wenn man viel Pupsen muss?

Musst Du allerdings öfter als etwa 10 bis 20 Mal pro Tag furzen, kann das ein Zeichen dafür sein, dass Dein Verdauungssystem nicht richtig funktioniert und Kohlenhydrate beispielsweise nicht richtig verdaut werden können. Wer durchschnittlich 14 Mal pupst verliert übrigens 700 Milliliter Gas. Dabei sind die schlimmsten Fürze die am frühen Morgen.

Ist Dir eine dieser peinlichen Situationen auch schon mal beim Sex passiert???

Fürze die weh tun

Hast Du eine Unverträglichkeit oder kommt es durch bestimmte Nahrungsmittel zu Unruhen in Deinem Magen-Darm-Bereich können Fürze auch unangenehm weh tun oder sogar brennen. Dagegen helfen vor allem Kümmel- und Fenchelsamen, frische Pfefferminze und Kamille als Tee zubereitet. Auch Wärmeumschläge für den Bauch können den unruhigen Bereich beruhigen.

Auch Menschen, die zum Beispiel beruflich viel Sitzen leiden oft unter Magen-Darm-Beschwerden und Blähungen. Viel Bewegung zum Ausgleich und entspannende Übungen für die Bauchmuskeln können hier Wunder bewirken.

Wieso sind manche Furze so laut?

Manchmal können Fürze richtig laut herauskommen. Das liegt tatsächlich gar nicht, wie oft vermutet, an den Pobacken, sondern an der Geschwindigkeit, mit der der Pups herauskommt. Außerdem spielt auch die Enge des Schließmuskels eine große Rolle, was den Ton angeht. Ein Furz kann bis zu drei Meter pro Sekunde zurücklegen!

Nebenjob als Furzriecher?

Es gibt tatsächlich den ein oder anderen Menschen, der den Geruch von Fürzen betörend findet und sagt, dass sie gut riechen. Wer beruflich die Fürze von anderen Menschen riechen möchte, sollte am besten nach China ziehen. Dort kann man nämlich daran verdienen die Fürze von anderen zu riechen und auf Krankheiten zu untersuchen. Damit hilft man zum Beispiel Ärzten ihre Diagnose zu stellen.

Fürze verschicken

Du kannst jemanden so gar nicht leiden und würdest ihm dafür am liebsten Mal einen ordentlichen Furz senden? Mit „Send a Jart“ ist das tatsächlich möglich. Für nur 10 Dollar kannst Du Deinen Feinen, Deinem Chef oder Deinem Exfreund einfach ein Glas voll übelriechendem Furz mit kleiner Message schicken, die im Glas beigelegt ist.

Pupsen im Fitnesstudio? Was sonst so richtig unangenehm werden kann verraten wir Dir im nächsten Beitrag!