Einfrieren ist eine gute Möglichkeit, um Lebensmittel länger haltbar zu machen und weniger Essen zu verschwenden. Es gibt jedoch gewisse Produkte, die Du niemals einfrieren solltest.

Du hast mal wieder zu viel gekocht oder möchtest frische Lebensmittel auf Vorrat anlegen? Dann ist einfrieren eine ideale Lösung, um immer etwas zum Essen daheim zu haben und übriggebliebenes nicht unnötig wegzuwerfen. Dennoch gibt es einige Produkte, die Du niemals einfrieren solltest!

Milchprodukte

Milchprodukte wie saure Sahne, Joghurt oder Crème fraîche verlieren durch das Einfrieren ihre Konsistenz und flocken. Die Produkte sind nach dem Auftauen zum Kochen absolut ungeeignet. Auch Weichkäse solltest Du nicht einfrieren. Diese Art von Käse wird dadurch breiig.

Hartkäsesorten wie Gouda, Parmesan und Emmentaler hingegen kannst Du jederzeit in das Gefrierfach legen. Davor solltest Du den Käse jedoch bestenfalls reiben, damit er nicht austrocknet und bröckelig wird.

Milchprodukte sind im Gefrierschrank 2 bis 6 Monate haltbar.

Obst und Gemüse

Obst und Gemüse mit einem hohen Wassergehalt solltest Du niemals einfrieren. Dazu gehören zum Beispiel Melonen, Zitrusfrüchte, Gurken und Salat. Wieder aufgetaut bleibt nur eine matschige Pampe übrig.

Karotten, Paprikas und Meerrettich lassen sich problemlos roh einfrieren. Gemüse wie zum Beispiel Blumenkohl, Brokkoli, Bohnen, Spinat, Erbsen und Steckrüben solltest Du vorher einige Minuten vorkochen.

Steinobst wie Aprikosen, Pfirsiche und Pflaumen solltest Du vor dem Einfrieren entkernen und vierteln. Auch Äpfel und Birnen eignen sich gut für die Tiefkühltruhe. Besten Falls in pürierter Form.
Je nach Gemüsesorte solltest Du die eingefrorenen Lebensmittel innerhalb von 3 bis 12 Monaten verwenden. Obst hält 9 bis 12 Monate.

Kartoffeln

Neben Obst und Gemüse gibt es vor allem auch bei rohen Kartoffeln ein Einfrierverbot. Im inneren entstehen durch die Kälte Eiskristalle, die die Kartoffeln beim Auftauen matschig werden lassen. Vorgekochte Kartoffeln lassen sich da schon besser in der Tiefkühltruhe lagern. Sie werden trotzdem noch ein bisschen weicher und verlieren auch an Geschmack.

Kartoffeln kannst Du am besten an einem dunklen, trockenen Ort lagern. In einer Papiertüte halten sie dort mehrere Wochen.

Eier

Die Flüssigkeit roher Eier dehnt sich beim Einfrieren aus. Im schlimmsten Fall platzt dadurch die Schale und Du hast eine große Sauerei im Tiefkühlfach. Doch auch gekochte Eier solltest Du niemals einfrieren. Sie entwickeln dadurch eine Gummiartige Konsistenz.

Verquirlt kannst Du Eier in einer abgedeckten Schüssel oder Plastikbox bis zu einem Jahr gefroren lagern. Eigelb und Eiweiß voneinander getrennt einfrieren eignet sich vor allem, wenn Du spontan backen möchtest.

Gelatine

Lebensmittel mit Gelatine wie Torten und Puddings verlieren durch das Einfrieren ihre Bindefähigkeit. Du solltest sie deshalb lieber gleich aufessen oder mit anderen Teilen. Sonst würdest Du lediglich unnötigen Platz im Gefrierschrank besetzen.