Herzrasen und schwitzige Hände vor einer wichtigen Prüfung? Wir zeigen Dir, wie Du Deine Prüfungsangst bewältigen kannst.


Viele Menschen leiden unter Prüfungsangst und kennen gut die Symptome von Übelkeit, Schweißausbruch und Schwindelgefühl vor wichtigen Tests oder Vorstellungsgesprächen. Woran liegt das? Meistens sind die Erwartungen an uns selbst sehr hoch und die Sorgen um unsere soziale Stellung. Was denken die anderen, wenn ich durchfalle? Wie peinlich wäre das, wenn ich das versaue? Solche Gedanken rufen unter anderem die Prüfungsangst hervor. Leider können wir in unserem Leben solchen Situationen nicht entfliehen, aber es gibt Möglichkeiten diese Angst zu bewältigen.

1. Gute Vorbereitung

Ob es eine wichtige Prüfung oder ein Vorstellungsgespräch ist – bereite Dich gut vor. Denn je besser Du Dich auf die Situation eingestellt hast, je besser du gelernt und geübt hast, desto selbstsicherer wirst Du sein. Eine gute Selbstorganisation ist schon die halbe Miete, um Deine Prüfungsangst zu bewältigen. Vor einer großen Klausur solltest Du den Lernstoff gut einteilen und Dir am besten einen Lernplan erstellen. Dann weißt Du genau, an welchen Tagen Du was gelernt haben musst, um am Tag der Prüfung den gesamten Stoff im Kopf zu haben. Der Gedanke, zu wissen, alles angeschaut und gelernt zu haben, gibt einem extreme Sicherheit. Vor einem Vorstellungsgespräch kannst Du mit einem Freund oder einer Freundin die Situation nachspielen und somit für Dich selbst üben. So wirst Du nicht ganz ins kalte Wasser geschmissen.

2. Ängste aufschreiben

Kurz vor der Prüfung hilft es sehr, Deine Ängste nochmal aufzuschreiben. Nimm dafür ein Blatt Papier und Stift mit und werde so Deine Horrorgedanken los. Deine Sorgen und Angstvorstellungen belasten nur die Kapazität Deines Gedächtnisses, das Du für die Prüfung im vollem Einsatz natürlich brauchst. Indem Du diese Gedanken aufschreibst, wirst Du sie auch aus Deinem Kopf los und Du hast die Möglichkeit, Dich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Du glaubst nicht dran? Probiere es einfach aus, schaden kann’s Dir jedenfalls nicht.

3. Aufmerksamkeit steuern

Falls Du Deine Angst vor der Prüfung schon am Aufkeimen spürst, lenke Deine Aufmerksamkeit sofort auf was Anderes. Denn wenn Du weiterhin darüber nachdenkst, versagen zu können, steigerst Du Dich immer mehr hinein und heizt die Angstspirale nur noch mehr an. Rufe angenehme Gedanken in Deinem Kopf auf, wie zum Beispiel der entspannte Nachmittag zuhause auf der Couch nach der Prüfung. Oder das kommende Wochenende mit der Hausparty, die stattfinden wird. Es reicht schon, wenn Du einfach an ein Einhorn denkst und Dich darauf konzentriert. Hauptsache Du gibst Deiner Angst keinen Spielraum zum Ausbreiten.

4. Atemübungen

Sobald die Angst in Deinen Knochen steckt, verleitet sie Dich zum schnellen und flachen Atmen. So bekommt Dein Gehirn nicht ausreichend Sauerstoff, um ruhig und konzentriert in die Klausur reinzugehen. Durch ein paar kleine Tricks, kannst Du Dein Atmen im Zaum halten und Dich dadurch beruhigen. Atme tief und langsam durch die Nase in den Bauch ein, dort den Atem kurz innehalten und dann bewusst durch den Mund mit einem „Pfff“ ausatmen. Du wirst merken, dass das Wunder bringt!

5. Visualisieren

Visualisieren ist wahrscheinlich nicht jedermanns Sache. Doch eine positive Grundeinstellung ist wichtig, um der Prüfungsangst zu entfliehen. Bevor es losgeht, stelle Dir einfach vor, dass Du im Test auf jede Frage eine korrekte Antwort weißt. Versuche Dich im Inneren selbst davon zu überzeugen, auch wenn Du Dir dabei ein wenig lächerlich vorkommst. Denn wenn Du schon mit der Einstellung reingehst, dass Du alles versauen wirst und nicht schaffst, dann passiert das womöglich auch noch. Also, rege Deine Vorstellungskraft an und gehe positiv an die Sache ran!

Am Abend vor der Prüfung kannst Du diese Entspannungsübungen im Bett ausprobieren!