Help! Das Vorstellungsgespräch steht vor der Tür und Du weißt immer noch nicht was Du anziehen sollst? Mit diesen Tipps und Tricks findest Du das richtige Bewerbungsoutfit!

Der erste Schritt ist vollbracht: Deine Bewerbungsunterlagen haben einen guten Eindruck beim Unternehmen hinterlassen, denn jetzt hältst Du die Zusage in der Hand. Du wirst zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen. Nach der Freude kommt aber eine kleine Panik in Dir auf. Denn besonders bei einem Vorstellungsgespräch gilt das Sprichwort „Kleider machen Leute“. Was solltest Du anziehen, um die größtmögliche Sympathie auf Dich zu ziehen?

Sich über die Firma oder das Unternehmen erkundigen

Voreilig alle Bekleidungsgeschäfte abzuklappern und damit die „Katze im Sack“ zu kaufen, ist auch keine Lösung. Mit einem groben Bild im Kopf, wie das Bewerbungsoutfit aussehen soll, gestaltet sich der Einkauf effektiver. Deswegen solltest Du Dich im Vorfeld orientieren. Der beste Schritt ist es, sich über das Unternehmen zu erkundigen, wie auch sein künftiges Einsatzgebiet dabei im Auge zu behalten.

Bewirbst Du Dich in einem Sekretariat in einer Bank, ist ein Hosenanzug oder ein Anzug angebracht. Wenn Du Dich aber als KFZ-Mechaniker in einer Werkstatt bewirbst, wirkt ein Hosenanzug oder ein Anzug eventuell „over the top“, hier kann das Bewerbungsoutfit ein wenig lockerer sein.

Wirf einen Blick auf die Homepage oder die Facebook-Präsenz des Unternehmens. Wenn Du auf Fotos von Mitarbeitern stößt – Orientiere Dich an ihrer Kleidung! Wenn Du ähnlich wie diese gekleidet bist, erwächst psychologisch der Eindruck, dass Du gut zum Unternehmen passt.

Die richtigen Shopping-Läden wählen

Mit diesem groben Bild des Bewerbungsoutfits in Deinem Kopf kannst Du nun zum nächsten Schritt übergehen – dem Shopping. Auch hier bietet es sich an, wenn Du Dir im Vorfeld überlegst, welche Bekleidungsgeschäfte Du aufsuchen möchtest. Meide in jedem Fall die typischen Bekleidungsdiscounter. Für das Bewerbungsoutfit solltest Du durchaus ein paar Euros mehr investieren.

Das Problem bei Kleidung aus den typischen Bekleidungsdiscountern ist, dass diese meist aus Kunstfaser-Stoffen gefertigt wurde und keine besonders gute Qualität besitzt. Du wirst sicher auch schon festgestellt haben, dass Du in dieser Kleidung zum Einen schnell schwitzt und dass sich schnell unschöne Löcher bilden.

Am besten suchst Du daher Geschäfte auf, die bewährte Kleidungsmarken führen und eine gute Qualität bieten, wie Kaufhäuser oder Filialgeschäfte einer Marke. Allzu tief musst Du auch nicht in den Geldbeutel greifen, denn es gibt durchaus erschwingliche Markenkleidung sowie auch Kaufhäuser, die renommierte Markenkleidung zu einem reduzierten Preis anbieten.

Das richtige Outfit wählen

Idealerweise hast Du beim Einkauf deines Bewerbungsoutfits eine Begleitung mitgenommen oder eine Verkäuferin berät Dich, welches Outfit am besten zu dir passt.

Dennoch solltest Du beim Bewerbungsoutfit auf Material und Verarbeitung achten. Wolle, Baumwolle und Leinen sind zu bevorzugen. Nicht zu empfehlen ist Kunstfaser, wie Synthetik- oder Polyester. Offene oder unsaubere Nähte weisen auf eine schlechte Verarbeitung hin, davon solltest Du Abstand nehmen. Rieche auch an der Kleidung, wenn diese einen starken künstlichen und unangenehmen Geruch hat, solltest Du dich von dieser fernhalten.

Ebenso prüfe genau, dass das Bewerbungsoutfit gut sitzt. Es sollte weder zu weit, noch zu eng am Körper liegen. Das gilt sowohl für das Oberteil, als auch für die Hose oder den Rock. Bei Damen ist ein weites Dekolleté tabu. Ein Dekolleté bis maximal zum Schlüsselbein ist in Ordnung. Hauptsache ist, der Brustansatz ist nicht zu sehen. Der Rock schließlich sollte mindestens knielang sein.

Die richtigen Schuhe wählen

Zum Bewerbungsoutfit gehören auch die passenden Schuhe. Genauso wie Turnschuhe sind Pumps oder Ballerinas grundsätzlich tabu. Stattdessen solltest Du als Mann zu Herrenschuhen greifen, als Dame zu Halbschuhen oder zu Stiefelletten. Einfarbige Designs sind zu bevorzugen, wie ein klassisches Schwarz oder dunkle bis mittlere Braun – oder Grautöne.

Bei den Schuhen sollte durchaus in Naturleder investiert werden und nicht in Kunstleder. Sicherlich benötigen Schuhe aus Naturleder auch eine sorgfältige und regelmäßige Pflege, haben aber auch eine bessere Qualität.

Gleichzeitig sollten die Schuhe auch bequem sein und nicht drücken. Achte daher darauf, dass die Schuhe gut sitzen, sich bequem anfühlen. Damen sollten dazu keine allzu großen sowie dünne Absätze (zum Beispiel Pfennigabsätze oder Stilletos) wählen. Besser sind kleine, maximal 0,3 cm hohe und großzügig breite kubanische Absätze oder Keilabsätze. Es empfiehlt sich auch nach dem Schuhkauf, die Schuhe ein wenig einzulaufen.

Sich selbst wohlfühlen

Das Wichtigste ist schließlich, dass Du Dich in dem Outfit wohlfühlst. Sicherlich willst Du einen guten Eindruck beim Vorstellungsgespräch hinterlassen, aber es fällt auch auf, wenn Du Dir „verkleidet“ vorkommst. Versuche daher auch, das Bewerbungsoutfit auch auf Deinen Geschmack abzustimmen. Das Outfit sollte auch Dir gefallen.

Ebenso gehört auch zum Wohlfühlfaktor, dass das Outfit bequem ist und Du Dich nicht eingeschränkt fühlst. Es sollte daher nicht zu eng am Körper anliegen, das gilt sowohl für das Oberteil, als auch für die Hose bzw. den Rock. Daher bitte Deine Begleitung oder die Verkäuferin, ehrlich zu Dir zu sein und gehe dementsprechend auch mit Dir um – zeige keine falsche Eitelkeit! Es empfiehlt sich auch, mit dem Outfit Platz vor einem Spiegel zu nehmen und zu überprüfen, ob das Outfit immer noch locker am Körper sitzt oder gar kneift.

Outfit-Check

Dein Bewerbungsoutfit hängt nun im Kleiderschrank, startbereit für den großen Tag. Einige Tage vor dem Vorstellungsgespräch solltest Du Dein Bewerbungsoutfit noch einmal unter die Lupe nehmen.

Dein Bewerbungsoutfit sollte gewaschen sein. Je nach Zusammensetzung des Outfits solltest Du dieses rechtzeitig einer professionellen Reinigung anvertrauen. Hast Du das erledigt, solltest Du Dein Bewerbungsoutfit auf Schäden überprüfen. Ebenso solltest Du das komplette Outfit noch einmal anprobieren, ob es noch genauso gut an Deinem Körper anliegt. Sollte der Fall eintreffen, dass es Dir zu eng oder zu weit ist, hast Du eher noch die Chance, es von einer Schneiderei anpassen zu lassen – oder nach einer Alternative zu suchen.

Tipps und Tricks in letzter Minute

Der große Tag ist da, Dein Bewerbungsoutfit ist sauber und sitzt perfekt. Dennoch lauern auf dem Weg zum Vorstellungsgespräch viele Gefahren. Damit alles gut geht, solltest Du diese Last-Minute-Tipps beherzigen.

Gerade wenn Du im Auto oder mit den öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs bist, kann es passieren, dass durch das Sitzen das Bewerbungsoutfit verknittert. Nimm daher ein Glätteisen mit. Falten lassen sich damit schnell „herausbügeln“, achte aber darauf, dass Du es nicht zu heiß einstellst und Dein Bewerbungsoutfit verbrennst! Durch das Sitzen können auch Haare oder Fussel als ärgerliche Hinterlassenschaften auf Deine Kleidung kommen – daher nimm auf jeden Fall auch eine Fusselrolle mit.

Ein weiteres Ärgernis, gerade für die Damen, sind Laufmaschen, die sich auch bei äußerster Vorsicht bei Strumpfhosen bilden können. Auf Nummer sicher gehst Du, wenn Du eine zweite Strumpfhose als Ersatz mitnimmst. Auch ein zweites Ersatz-Oberteil ist zu empfehlen, um Kaffeeflecken auf Deinem Bewerbungsoutfit zu vermeiden.

Mit diesen 10 Tipps bekommst Du garantiert mehr Erfolg im Berufsleben und lernst Dich besser durchzusetzen.