Regelschmerzen – Nahezu jede Frau kennt sie, die unschönen Krämpfe im Unterbauch. Bei jeder Periode tauchen sie auf und machen Dir deinen Alltag unnötig schwer.

Es gibt wohl keine Frau, die sich über die immer wiederkehrenden Schmerzen während der Periode freut. Doch gibt es Gründe, die die Schmerzen begünstigen? Und was kannst Du tun, um sie zu bekämpfen?

Einige Faktoren können die Entstehung von Krämpfen und Schmerzen während der Periode begünstigen. Welche das sind erfährst Du im Folgenden:

Regelschmerzen durch mangelnde Bewegung

Wenn Du immer wieder unter Schmerzen während der Periode leidest, solltest Du einmal untersuchen, ob Du dich in deinem Alltag ausreichend bewegst. Genau das kann nämlich deine Regelschmerzen begünstigen oder sogar verschlimmern. Das liegt daran, dass dein Herz bei heruntergefahrenem Kreislauf das Blut mit nicht so hoher Geschwindigkeit durch den Körper pumpt und deine Durchblutung ein wenig heruntergefahren ist. Dadurch werden die Verkrampfungen, die die Regelschmerzen auslösen, begünstigt. Wenn Du dich mehr bewegst und deinen Kreislauf in Schwung bringst, fördert Du deine Durchblutung und beugst Krämpfen vor.

Regelschmerzen durch falsche Ernährung

Einige Lebensmittel können das Auftreten von Schmerzen während der Periode verschlimmern. Dazu gehören beispielsweise Milchprodukte, wie Käse, Joghurt und Co. Sie enthalten die so genannten Arachidonsäuren. Sie können die vorhandenen Regelschmerzen mitunter verschlimmern. Auch Kaffee begünstigt Krämpfe und Schmerzen, weil Koffein in größeren Mengen die Blutgefäße verengt. Dann tritt derselbe Effekt, wie bei der mangelnden Bewegung auf. Die Durchblutung wird gestört und es kommt eher zu krampfartigen Schmerzen. Da auch in Cola und Energy Drinks Koffein enthalten ist, solltest Du beim Genuss dieser Getränke ebenfalls zurückhaltend sein. Auch von Vollmilchschokolade ist während der Periode abzuraten. Durch den raffinierten Zucker, der darin enthalten ist, werden Entzündungsherde gefördert und leider auch Krämpfe begünstigt.

Regelschmerzen durch körperliche Überanstrengung

Wenn dein Alltag sehr stressig ist, kann das ebenfalls Periodenschmerzen begünstigen. Dein Körper hat mit der Periode sowieso schon mehr zu tun als sonst. Wenn dazu noch körperliche Überanstrengung kommt, kann das nicht nur zu Migräne, sondern eben auch zur Verschlimmerung deiner Regelschmerzen führen. Und nicht nur die Krämpfe werden stärker, es kann auch passieren, dass sogar deine Blutung stärker ausfällt, als Du es gewöhnt bist.

Alkohol und Nikotin

Auch Genussmittel, wie Alkohol und Nikotin, können Regelschmerzen verschlimmern. Sie verringern, wie auch das Koffein, die Durchblutung und fördern damit die ungeliebten Krämpfe. Du sollest sie während deiner Periode möglichst von deiner Liste streichen. Wenn Du zur Schmerzlinderung ab und an auf leichte Schmerzmittel zurückgreifst, solltest Du bekanntermaßen sowieso gänzlich auf den Konsum von Alkohol verzichten.

Regelschmerzen durch Magnesiummangel

Wenn Du dich eher einseitig ernährst, kann es zu Magnesiummangel kommen. Dieser wiederum führt zur Verstärkung deiner Krämpfe und damit zu stärkeren Schmerzen.

Das hilft bei Regelschmerzen

Wenn Du die oben genannten Punkte beachtest, tust Du schon sehr viel für eine angenehmere Periode mit weniger Schmerzen. Solltest Du dennoch unter Krämpfen leiden, können folgende Mittel deine Beschwerden lindern bzw. bekämpfen:

Bewegung und Entspannung

Auch wenn Dir so gar nicht danach ist, solltest Du dich während deiner Periode ausreichend bewegen, um deinen Kreislauf in Schwung zu halten und die krampflösende Durchblutung zu fördern. Neben den Bewegungsphasen sind aber auch entspannende Pausen wichtig, um den Körper nicht zu überlasten. Hier musst Du die für dich richtige Balance aus beidem finden.

Wärme und Massagen

Gegen Krämpfe während der Periode hilft Wärme in jeder Form. Du kannst beispielsweise eine Wärmflasche mit warmem Wasser füllen und sie auf die betroffene Stelle legen oder ein warmes Entspannungsbad nehmen. Wärme fördert die Durchblutung und wirkt somit entkrampfend. Wenn dir die Wärme nicht so gut bekommt, kannst du deine Durchblutung auch mit anderen Maßnahmen fördern. Denkbar ist zum Beispiel eine sanfte Massage, deren Wirkung Du mit der Verwendung von ätherischen Ölen noch verstärken kannst. Auch mit warmem Tee kannst du deine Periodenschmerzen verringern. Besonders gut eignen sich dafür zum Beispiel Frauenmantel oder Fenchel, aber auch Melisse und Kamille. Hier solltest Du einfach ausprobieren, was Dir schmeckt und welche Sorten dir besonders gut helfen.

Entspannungsübungen

Wenn du im Alltag schwer zur Entspannung findest, kannst Du es mit einfachen Atemübungen probieren. Auch ein Yoga-Kurs kann dir helfen, dem Alltag zu entfliehen und dich auf dich zu konzentrieren. Eine dritte Möglichkeit ist autogenes Training. Auch hier testest Du am besten aus, welche der drei Methoden dir am besten hilft.

richtige Ernährung

Um Regelschmerzen zu lindern spielt die richtige Ernährung eine wichtige Rolle. Du solltest dich natürlich grundsätzlich ausgewogen ernähren, um Mangelerscheinungen zu vermeiden. Um deine Krämpfe ein wenig zu lindern, solltest du dich magnesium- und kalziumreich ernähren. Das heißt, auf deinem Speiseplan sollten sich vermehrt Lebensmittel, wie zum Beispiel Nüsse, Hülsenfrüchte oder Spinat wiederfinden. Auch Hartkäse und weiße Bohnen sollten darauf enthalten sein. Eine gute Nachricht gibt es auch für Naschkatzen. Wenn die geliebte Vollmilchschokolade auch ein paar Tage nicht dabei sein sollte, dunkle Schokolade mit mindestens 70% Kakaoanteil darf es gerne sein! Sie enthält neben Magnesium auch Antioxidantien, die Krämpfe mindern können. Du kannst außerdem dein Nervensystem stabilisieren, indem Du dich mit Lebensmitteln ernährst, die reich an Vitamin B6 sind. Dazu gehören beispielsweise Lachs oder Makrele, aber auch Bananen und Vollkornprodukte.

Fazit

Wenn Du unsere Tipps beachtest, kannst Du deine Regelschmerzen lindern und die Tage deiner Periode erträglicher machen. Bevor Du in deinem Alltag völlig eingeschränkt bist und sehr großen Leidensdruck hast, solltest Du in Ausnahmefällen auch zu leichten Schmerzmitteln greifen. Außerdem ist es wichtig, dass Du dich bei sehr regelmäßig auftretenden und besonders starken Schmerzen und Krämpfen von deinem Gynäkologen untersuchen lässt. Er kann abklären, ob es andere Ursachen gibt und dich auf weitergehend beraten.

Das richtige Training und eine ausgewogene Ernährung ist für die verschiedenen Zyklusphasen wichtig! Wir verraten Dir, auf was Du besonders achten musst.