Brüchige Nägel sind nicht nur ein kosmetisches Problem, was man am liebsten verstecken möchte. Sie können unterschiedlichste Ursachen haben und außerdem auf verschiedene Krankheiten hinweisen. Was Du gegen die unschöne, lästige Angelegenheit tun kannst, werden wir Dir im Folgenden erklären.

In welche Arten kann man brüchige Nägel unterteilen?

Es gibt zwei verschiedene Arten, in die sich brüchige Nägel grob einteilen lassen. Die Fachbegriffe dafür sind Onychoschisis und Onychorrhexis.

Bei Onychoschisis handelt es sich um eine lamellenartige Splitterung der Nägel, bei der sich die Nagelplatte spaltet und schichtweise, horizontal vom Rand her absplittert. Onychorrhexis bezeichnet den längsfaserigen Riss des Nagels, der vertikal vom freien Nagelrand her verläuft. Durch täglich mehrfache Durchfeuchtung und Austrocknung der Fingernägel, kann es zu beiden Formen kommen. Aber auch ein Vitamin- oder Spurenelementmangel kann rissige, spröde Nägel als Folge haben.

Was sind die häufigsten Ursachen für brüchige Nägel?

Wie weiter oben schon erwähnt, können die Ursachen für brüchige Fingernägel sehr unterschiedlich sein.

Ein Nährstoffmangel, wie beispielsweise Eisen-, Magnesium oder Calciummangel, kann zu brüchigen Nägeln führen. Aber auch der Mangel an Vitaminen, wie Vitamin A, B1, B9, B12, C oder H kann spröde, brüchige Nägel als Symptom hervorrufen.

Wenn die Nägel zu häufig mit Reinigungsmittel oder Chemikalien in Kontakt kommen, wird die Nagelstruktur beschädigt. Aber auch ständiger Kontakt mit Wasser entzieht den Nägeln Feuchtigkeit, woraufhin sie trocken und brüchig werden.

Eine Verletzung des Nagels durch falsche Nagelpflege kann die Nagelbeschaffenheit zerstören. Auch der häufige Gebrauch von Nagellackentferner ist nicht förderlich für gesunde Nägel und sollte wenn möglich vermieden werden. Künstliche Fingernägel können die Nägel ebenfalls brüchig werden lassen. Dies liegt daran, dass bei künstlichen Fingernägeln die Hornschicht oft sehr dünn abgefeilt und dadurch instabil wird. Durch einen künstlichen Nagel, der über dem eigenen Fingernagel angebracht wird, kann ein Hohlraum entstehen. Dieser ist eine ideale Brutstätte für Pilze oder Bakterien.

Nagelerkrankungen, wie Nagelpsoriasis, Ekzeme oder Nagelpilz beschädigen die Nagelplatte und zerstören sie dadurch. Auch die Erkrankung Rheumatoide Arthritis, die chronisch-entzündliche Gelenkerkrankung, kann das Symptom glanzlose, brüchige Fingernägel hervorrufen.

Des Weiteren können Schilddrüsenerkrankungen, wie eine Über- oder Unterfunktion ebenfalls die Ursache für brüchige Nägel sein. Aber auch die Genetik spielt eine wichtige Rolle. Wenn andere Familienmitglieder von brüchigen Nägeln betroffen sind, kann es auch vererbt worden sein.

Bei etlichen Medikamenten (z.B. Blutverdünnern) gehören brüchige Nägel zu den Nebenwirkungen. Auch bei einer Chemotherapie werden die Nägel angegriffen und das Resultat sind weiche und spröde Fingernägel.

Der Jahreszeitenwechsel von Sommer zu Winter setzt den Fingernägeln auch ganz schön zu. Zuerst sind sie der trockenen Heizungsluft ausgesetzt und dann kommt der Wechsel in die kalte Außenluft. So werden sie besonders strapaziert.

Die besten Tipps gegen brüchige Fingernägel

Meistens ist die Ursache für brüchige Nägel harmlos und es steckt nicht gleich ein ernsteres gesundheitliches Problem dahinter. Dennoch solltest Du, wenn Du Dir unsicher bist, einen Arzt aufsuchen. Er kann durch ein Blutbild herausfinden, was die Ursache ist. Außerdem kann er eine Nagelprobe entnehmen und sie mikrobiologisch untersuchen lassen.

Du kannst brüchige Nägel sowohl äußerlich als auch innerlich behandeln. Für eine äußerliche Behandlung empfehlen wir dir einen Pflegelack (z.B.: Sililveo), der durch seine Inhaltsstoffe die Nägel stärkt. Die innerliche Behandlung erfolgt mit Nahrungsergänzungsmitteln, wie z.B. Vitamin H (Bio-H-Tin Vitamin H Tabletten). Vitamin H hilft weiche, brüchige Nägel wieder zu festigen. Dadurch wird die Nagelqualität verbessert. Eine homöopathische Alternative bietet Silicea D12 Globuli. Diese können unterstützend verwendet werden.

Weitere Tipps für den Alltag:

  • Gesunde, ausgewogene Ernährung
  • Richtige Nagelpflege mit regelmäßigem Eincremen
  • Bei häufiger Verwendung von Chemikalien oder Reinigungsmitteln Handschuhe tragen
  • Kosmetischen Nagellack selten verwenden
  • Auf künstliche Nägel verzichten
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