Autsch! Nippel-Injektion ist der neuste Schrei in der Beauty Branche! Darum lassen sich immer mehr Frauen die Brustwarzen aufspritzen!

Das amerikanische Model Kendall Jenner soll es bereits getan haben und auch andere US-Sternchen stehen in Verdacht. Die Rede ist von Nippel-Injektionen. Dabei wird Hyaluronsäure unter die Haut gespritzt, um mehr Volumen zu schaffen und die Brustwarze dauerhaft aufzurichten. Unabhängig von Berührung und Temperatur bleiben die Brustwarzen dadurch hart – und zeichnen sich nicht nur unter transparenten Oberteilen ab. Das ist offenbar das Ziel der meisten Damen, die mit diesem Wunsch zum Beauty-Doc kommen. Feiert ein Trend aus den 90er Jahren hier bald sein Revival?

 

Wie wird eine Nippel-Injektion gemacht?

Die Technik funktioniert ähnlich wie bei anderen Schönheitseingriffen mit Fillern, etwa beim Lippenaufspritzen oder der Behandlung von Falten. Im Fachjargon spricht man übrigens von einer Mamillenkorrektur. Die Injektion ersetzt einen chirurgischen Eingriff. In einigen Fällen verwenden Ärzte auch Eigenfett, meist jedoch Hyaluronsäure. Der Stoff kann einige tausend Mal mehr Wasser als sein eigenes Gewicht binden. Da er vom menschlichen Körper abgebaut wird, muss die Nippel-Injektion regelmäßig wiederholt werden. Je nach Dichte des Fillers bereits nach wenigen Monaten. Die Methode wurde ursprünglich entwickelt, um Schlupfwarzen zu korrigieren. Das sind Brustwarzen, die nach innen gerichtet sind. Inzwischen gönnen sich in den USA aber mehr Frauen den Volumen-Boost, auch ohne unter Schlupfwarzen zu leiden. Welche Brustwarzen Art Du hast kannst Du hier nachlesen!

Ist eine Nippel-Injektion gefährlich?

Ob der neue Beauty-Hype auch nach Deutschland schwappt, bezweifeln die meisten plastischen Chirurgen. Dennoch warnen sie bereits vor den möglichen Gefahren. Denn auch wenn sich Hyaluronsäure abbaut, können bei der Nippel-Injektion Nebenwirkungen auftreten. Neben den üblichen Begleiterscheinungen von Unterspritzungen, wie blauen Flecken, Schwellungen und Rötungen, kann es zu gefährlichen Entzündungen kommen. Auch Vernarbungen sind möglich. Werden die Milchkanäle verletzt oder verstopft, droht den Frauen gar ein Verlust ihrer Stillfähigkeit. Für stillende Mütter ist der Eingriff ohnehin tabu, weil Hyaluronsäure das Wachstum des Bindegewebes anregt. Dadurch kann es zu einem Druck auf die Milchgänge kommen, was das Stillen erschweren oder sogar behindert kann. Auch Frauen mit einem erhöhten Risiko für Brustkrebs sollten auf eine Korrektur ihrer Brustwarzen verzichten. Ebenso Patientinnen, die sich bereits einer Operation der Brust unterzogen haben.

Wann ist eine Nippel-Injektion in Erwägung zu ziehen?

Grundsätzlich sollte die Nippel-Injektion nur von einem erfahrenen Arzt durchgeführt werden. In einigen Fällen kann der Eingriff aus medizinischer Sicht sinnvoll sein, etwa wenn Frauen unter dem Aussehen ihrer Brustwarzen leiden. Zwar ist die Beschaffenheit der Brustwarzen genetisch bedingt. Externe Faktoren wie eine Schwangerschaft oder das Stillen können die Brüste jedoch optisch verändern. Sie wieder in ihren „Urzustand“ zurückzubringen, kann viele Patientinnen von einem großen Leidensdruck befreien.

Was spricht dagegen?

Die Nippel-Injektion jedoch als reinen Beauty-Eingriff durchzuführen, halten viele Experten für bedenklich. Vor allem, weil Frauen damit zum Sexsymbol abgewertet werden. Stichwort: allzeit bereit und immer schön erregt sein. Außerdem befeuert der Eingriff den Jugendwahn unserer Gesellschaft. Denn kleine Brustwarzen stehen für Jugendlichkeit. Sind nach dem Trend der Schamlippenkorrektur jetzt also die Brustwarzen dran? Einige Stars und Sternchen mögen uns das jedenfalls glauben machen, wenn das Designerkleid auf dem Roten Teppich immer öfter zur Nebensache wird. Hauptsache die Nippel stehen.

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