DIY liegt voll im Trend. Auch Dein eigenes Parfüm kannst Du in wenigen Schritten und ohne viel Aufwand selbst herstellen. Mit wenigen Zutaten entsteht so Dein individueller und maßgeschneiderter Duft. Wir zeigen Dir, wie Du ganz einfach Dei eigenes Parfüm herstellen kannst!
Darum solltest Du Dein Parfüm selbst herstellen
Ein Duft gefällt uns in erster Linie selbst. Er sagt etwas über unsere Charaktereigenschaften aus und spiegelt immer etwas von uns selbst wieder. Ob blumig, süß, zart oder eher würzig-herb – ein Parfüm ist so individuell, wie seine Trägerin. Wenn Du einen oder mehrere Lieblingsdüfte hast, sind diese vielleicht jedoch recht teuer. Selbst gemachtes Parfüm hingegen kostet nicht viel und Du hast die Chance, Deine Lieblings-Duftnoten hinein fließen zu lassen. So entsteht ein Duft, der Deine Vorlieben individuell charakterisiert und einzigartig ist. Zudem macht das Experimentieren mit den Duftnuancen einfach Spaß und, je nach Lust und Laune, entsteht nicht nur ein Duft, sondern gleich mehrere verschiedene Parfüm-Kreationen für die verschiedensten Lebenslagen.
Einkaufsliste für die Basis
Dein eigenes Parfüm besteht aus wenigen Zutaten. Als Trägerkomponente nimmst Du ein hochwertiges Öl, das lange haltbar ist. Wegen seiner hautpflegenden Eigenschaften ist Jojobaöl eine gute Wahl, aber auch Mandel- oder Traubenkernöl und viele andere Pflanzenöle sind dafür geeignet. Die zweite Zutat ist reiner Alkohol, dieser ist in jeder Apotheke erhältlich und konserviert Deinen Duft, damit Du länger Freude daran hast. Die wichtigste Zutat sind die ätherischen Duftöle, die Du ganz nach Belieben und Geschmack einkaufen kannst. Du kannst bei der Herstellung Deines eigenen Duftes auch ganz auf das Trägeröl verzichten, denn auch die Vermischung von den ätherischen Ölen mit dem reinen Alkohol führt zum gewünschten Endergebnis. Ätherische Duftöle in vielen Nuancen gibt es in Apotheken und Drogeriemärkten. Für Deinen ersten Mischversuch solltest Du einfach Öle kaufen, die Dir intuitiv zusagen und Deinen Vorrat gegebenenfalls später noch aufstocken. Genauso wichtig wie hochwertige Zutaten, ist die Wahl des Flakons. Er sollte Dir natürlich optisch gefallen, denn schließlich beinhaltet er Deinen neuen Lieblingsduft, aber auch ein gebrauchter Flakon erfüllt hierfür seinen Zweck. Spüle ihn gut mit warmem Wasser aus und lass ihn ein paar Stunden auslüften, damit alte Duftpartikel entweichen können.
Ideen für das Gewisse etwas
Um Deinem Parfüm eine geheimnisvolle und weibliche Note zu verleihen, sind würzige Düfte, wie Rosmarin und Lavendel, aber auch Vanille sehr geeignet. Der Trick besteht dabei, diese kräftigen Nuancen nicht zum Hauptbestandteil Deiner Parfümkreation zu machen, sondern lediglich einen Hauch davon hinzuzufügen. Ein harmonischer Duft besteht aus mindestens drei und höchsten fünf Duftnuancen, die in unterschiedlicher Gewichtung den endgültigen Duft ergeben. Reizvolle Düfte spielen mit Gegensätzen, also mische ruhig blumige und zarte Duftnoten, wie Jasmin oder Veilchen, mit kräftigen Düften, also Zeder, Rosmarin oder Vanille. Die daraus resultierenden Gegensätze machen Dein Parfüm interessant und vielschichtig. Auch ungewöhnliche Düfte, wie Leder oder Bergamotte können, sparsam eingesetzt, Deinem Parfüm eine tolle Note verleihen.
Die perfekte Mischung: So stellst Du Dein Parfüm her
Als Grundregel kannst Du ein Mischverhältnis von Drei zu Eins anwenden. Dies bedeutet, dass etwa 30 Milliliter ätherische Öle mit etwa 10 Millilitern Ethanol-Alkohol und/oder pflanzlichen Ölen gemischt werden. Um Deinen persönlichen Lieblingsduft zu kreieren, wirst Du um ein wenig Experimentieren nicht herumkommen. Mische für den Anfang wenige Tropfen der Duftöle zusammen und verreibe Sie auf Deinem Handgelenk. Wasche Dir das Handgelenk zwischendurch und geh kurz an die frische Luft, damit Deine Nase den nächsten Dufttest unvoreingenommen durchführen kann. Hast Du eine Kombination gefunden, die Dir zusagt, kannst Du den reinen Alkohol in den Flakon geben und anschließend die ätherischen Öle, die Du vorher mit etwas Pflanzenöl mischen kannst, hinzufügen. Deinen Flakon kannst Du neu kaufen, oder einfach einen alten Parfümflakon verwenden. Diesen solltest Du allerdings vorher gut mit heißem Wasser ausspülen und ein paar Stunden auslüften, damit keine anderen Duftnoten das Ergebnis verfälschen.
Das solltest Du beachten
Die Herstellung Deines eigenen Parfüms ist zwar sehr einfach und in wenigen Schritten vollbracht, dennoch helfen Dir diese Tipps bestimmt, das Ergebnis noch weiter zu optimieren. Achte darauf, Dein Parfüm nicht aus zu vielen Düften zu mischen, denn mehr als fünf Duftnoten kann die menschliche Nase nicht wahrnehmen. Drei Düfte sind für den Anfang optimal. Die Basis sollte ein frischer Duft, also vielleicht ein Zitrusduft sein, als Kopfnote und Herznote eignen sich dann blumige oder würzige Nuancen. Wenn Dein Flakon eher dunkel ist, ist Dein Parfüm vor zu viel Licht geschützt und damit länger haltbar. Achte darauf, bei den Dufttests kurze Pausen zu machen, damit die vielen Düfte Dir nicht am Ende Kopfschmerzen bereiten. Ideal ist es, die eigene Lieblingsmischung im Freien anzufertigen. Falls Du Dich zwischen den vielen interessanten Düften nicht entscheiden kannst, misch Dir doch einfach mehrere Kreationen für verschiedene Anlässe. Einen blumigen Duft für den Tag, oder einen exotisches Parfüm mit würzigen Noten für die Partynacht – Deiner Fantasie und Kreativität sind hier keine Grenzen gesetzt!
Anleitung für Deinen eigenen blumigen Duft
Zutaten
- etwa 15 ml Orangenöl
- etwa 10 ml Rosenöl
- etwa 5 ml Jasminöl
- etwa 5 ml Mandelöl
- 10 ml Ethanol-Alkohol
So geht’s
Gib das Mandelöl und die ätherischen Öle in einen kleinen Behälter und vermische sie vorsichtig. Anschließend kannst Du den Ethanol-Alkohol in den sauberen Flakon füllen und die Ölmischung vorsichtig hinzugeben. Die Duftkreation hat eine angenehme Fruchtnote von den Orangen, die leicht herbe Nuancen besitzt. Rosenöl und Jasminöl geben dem Duft eine pludrige Leichtigkeit und eine feminine Note. Dein Parfüm muss nun anschließend ein bis zwei Wochen an einem dunklen Ort gelagert werden. So verflüchtigt sich der Alkoholgeruch und die Duftnoten können sich optimal miteinander verbinden!
