Zu beginn der Oktoberfest Saison, stellen wir Euch die traditionelle Tracht in Bayern vor. Ein Trend, der immer häufiger zu sehen ist.
Es ist fast schon „ansteckend“ – (fast) alle Mädchen und Frauen tragen ein Dirndl, wenn sie sich zum Oktoberfest herausputzen. Und viele Jungs und Männer eine Lederhose. In den letzten Jahren hat dieser Trend stark zugenommen. Aber woher kommt die Tracht eigentlich?
Die bayerische Tracht, die wir heute sehen, geht auf die oberbayerische Gebirgstracht zurück. Eine einheitliche Tracht gibt es aber gar nicht. Es gibt mittlerweile unzählige Varianten, denn in den letzten Jahren versucht man lokale Trachten wieder zu beleben und historische Trachten in Erinnerung zu rufen. Schließlich gibt es das Dirndl seit dem 18. Jahrhundert!
Gemeinsam haben aber alle Varianten die Lederhose für den Mann und das Dirndlgewand für die Frau. Und „Tracht“ bedeutet einfach das „Tragen“ von Kleidung. In den meisten Regierungsbezirken Bayerns wird Tracht nur zu besonderen Anlässen wie Hochzeiten, Volksfesten oder Familienfeiern getragen.
Heutzutage versuchen Trachtenvereine die Tradition hochzuhalten: Hauptmerkmale eines Dirndls sind der in Falten gelegte Rock, ein (angenähtes) Oberteil. Darunter die Dirndlbluse, die unter der Brust endet. Unbedingt gehört die Schürze dazu. Achtung, je nachdem, wo die Schürzenschleife gebunden ist, hat das eine andere Bedeutung: Rechts – das Mädchen ist vergeben. Links – sie ist zu haben. Hinten in der Mitte – die Frau ist verwitwet. Vorn in der Mitte – Jungfräulichkeit. Maßgeblich für die Länge des traditionellen Rocks ist die Höhe eines Maßkrugs! Der Rock soll einen Maßkrug hoch über dem Boden enden.
