Nasenschleim? Bei dieser Farbe schnell zum Arzt!

Grün, Gelb, Schwarz - bei welchen Farben Du zum Arzt gehen solltest!

Keine Frage, Nasenschleim ist eklig. Doch bei dieser Farbe solltest Du unbedingt einen Arzt aufsuchen. Wir haben alles Wissenswerte über das Tabu-Thema zusammengefasst.

Nicht nur die Farbe des Urins kann einiges über den aktuellen Gesundheitszustand des Körpers verraten. Auch der Nasenschleim, zeigt Dir, ob etwas mit Deinem Immunsystem falsch läuft.

Nasenschleim – Die Bedeutung der Farbe

Beim Naseputzen werfen nur Wenige einen Blick in das Taschentuch. Sich den Glibber aber nochmal etwas genauer anzusehen kann ziemlich aufschlussreich sein, was die Gesundheit angeht. Wir verraten Dir, welche Farben unbedenklich sind und bei welchen Du lieber handeln solltest:

Klarer Nasenschleim

Die Grundzutaten von Nasenschleim sind Wasser, Proteine, gelöste Salze und Antikörper. Kommt dieses Gemisch klar aus der Nase, musst Du Dir keine Sorgen machen. Meist fließt es unbemerkt über den Hals in den Magen und wird dort verarbeitet.

Weißer Nasenschleim

Dicke Klumpen und eine trübe Farbe? Das könnten Anzeichen auf eine Erkältung sein. Dabei sind die Nasenschleimhäute entzündet und das Gewebe schwillt ab. Dabei kann der Schleim schlechter abfließen, verliert dabei Flüssigkeit und bekommt einen trüben Weißton.

Gelber Nasenschleim

Gelber Schleim entsteht, wenn die Erkältung bereits ausgebrochen und fortgeschritten ist. Weiße Blutkörperchen sind dann damit beschäftigt die Viren zu bekämpfen, sind diese danach verbraucht werden sie in der Farbe Gelb über den Nasenschleim ausgeschieden. Erkältungen können Tage bis Wochen andauern, bedeuten aber nichts allzu Schlimmes. Viel Ruhe ist jetzt besonders wichtig!

Je nach Konzentrat kann es auch sein, dass die Farbe des Nasenschleims ins Orangene geht.

Grüner Nasenschleim

Auch hierbei handelt es sich noch um eine Erkältung. Dein Immunsystem und die weißen Blutkörperchen kämpfen mit allen Kräften gegen die Viren an. Dennoch solltest Du bei grünem Schleim einen Arzt aufsuchen. Es kann sich um eine bakterielle Infektion oder eine Nebenhöhlenentzündung handeln, die mit Medikamenten bekämpft werden sollten.

Brauner Nasenschleim

Bei dieser Farbe könnte es sich um Blut handeln, ebenso könnte es aber auch sein, dass Du Dreck, Staub oder Pollen eingeatmet hast, die den Schleim bräunlich verfärben.

Lila oder roter Nasenschleim

Bei diesen beiden Farben handelt es sich meist tatsächlich um Blut. Deine Nasenwand ist höchstwahrscheinlich entzündet, verletzt oder gereizt. Weitere Gründe sind aber auch trockene Luft, zum Beispiel von der Heizung im Winter oder Kratzer. Wenn Du Dir nicht sicher bist und die der Schleim nicht aufhört zu bluten solltest Du besser zum Arzt gehen.

Vor allem bei Kindern und älteren Menschen ist Vorsicht geboten, denn bei ihnen heilen die Wunden meist langsamer aus oder entzünden sich immer mehr. Ebenso sollte man Begleiterscheinungen wie Schwindel oder Fieber ernst nehmen und einen Arzt befragen!

Schwarzer Nasenschleim

Ist der Nasenschleim Schwarz, ist das Immunsystem stark strapaziert. Womöglich hast Du Dir auch eine Pilzinfektion eingefangen. Hierbei ist Vorsicht geboten und Du solltest dringend zum Arzt, um Dich untersuchen zu lassen.

#194262439 - © inesbazdar - AdobeStock – Was tun bei einer Sinusitis?

Was tun, wenn der Nasenschleim stinkt?

Riecht oder stinkt der Nasenschleim unangenehm handelt es sich meist um eine Nebenhöhlenentzündung oder eine sogenannte Sinusitis. Die Nase sonderd möglicherweise Eiter ab, der unangenehm riecht und aussieht. Du solltest bei diesen Anzeichen zum Arzt gehen, die verschreibt Dir dann meist ein passendes Antibiotikum oder ein anderes passendes Medikament.

In schlimmeren aber seltenen Fällen kann es sich auch um eine sogenannte Ozäna oder „Stinknase“ handeln. Dabei sind die Nebenhöhlen erweitert und die Schleimhäute trocknen aus. Dabei bilden sich Krusten und Borken aus trockenem Nasenschleim. Bakterien wie Klebsiella ozaenae fühlen sich unter solchen Bedingungen pudelwohl und bilden einen grünlich-gelben, klebrigen Belag.

Schlimme Folgen einer Ozäna sind unter anderem, dass die Riechnervenfasern zerstört werden und der Geruchssinn nimmt ab.

Eine „Stinknase“ kann durch vom Arzt verschriebene Salben uns Spülungen, sowie absaugen des Sekrets behandelt werden. Zudem wird meist ein passendes Antibiotikum verschrieben. In schwerwiegenden Fällen muss eine Ozäna operativ behandelt werden. Dabei füllt der Arzt Beispielsweise den entstandenen Hohlraum mit Knorpel wieder auf.

Neben Nasenschleim können auch manche Fürze stark stinken – wir verraten Dir wieso!

Nasenschleim im Hals

Dass sich in uns Schleim befindet ist ein ganz normaler Vorgang, der einen wichtigen Reinigungssinn verfolgt. Krankheitserreger werden über die sogenannten sehr kleinen Flimmerhärchen abtransportiert und gelangen in den Magen.

Bei einer Erkältung oder einem Infekt gewinnen meist die Krankheitserreger und Bakterien, der Körper kommt mit dem Säubern nicht mehr nach und es bildet sich festsitzender Schleim in den Atemwegen.

#237743515 - © Patryssia - AdobeStock – Natürliche Methoden, ganz ohne Medikamente!

So kannst Du Nasenschleim lösen

Möchtest Du nicht gleich zu Medikamenten oder Antibiotika greifen, gibt es einige natürliche Hausmittel, die den Schleim im Hals lösen können.

Zitrone

Zitronensaft wirkt mit der enthaltenen Fruchtsäure schleimlösend. Du kannst Den Zitronensaft dabei in Wasser verdünnt oder pur trinken. In Kombination mit Honig und heißem Wasser hilft das Getränk zusätzlich auch gegen Reizhusten.

Apfelessig

Zwei Teelöffel Apfelessig vermischt mit warmem Wasser und Honig ist ein wahres Wundermittel gegen Schleim.

Salzwasser

Salzwasser hilft nicht nur bei einer verstopften Nase, sondern auch gegen Schleim im Hals und sogar bei Allergien. Verwendet wird das Salzwasser als Nasenspülung oder zum Gurgeln.

Ätherische Öle

Bei Erkältungen und Verstopfungen der Nase oder Nasenschleim im Hals helfen auch ätherische Öle wie Eukalyptus, Thymian und Anis, die den Nasenschleim lösen. Die Öle werden dabei am besten Inhaliert. Das geht durch ein Gesichtsdampfbad oder spezielle Geräte.

Leidest Du unter diesen Symptomen? Dann solltest Du über eine Entgiftung nachdenken!

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