Du bist mit Sicherheit nicht schwanger, hast aber einen kugelrunden, prallen Bauch? Der Grund könnte ein Food Baby sein. Alles über das Phänomen und wie es entsteht verraten wir Dir im heutigen Beitrag.
Was ist ein Food Baby?
Nicht jeder hat bereits von einem Food Baby gehört, aber die meisten haben es schon einmal gesehen. Hinter diesem Begriff verbirgt sich ein auffällig gewölbter Blähbauch, der oft nach dem Essen auftritt. Obwohl der Bauch dieser Person sonst schlank ist, sieht er unerwartet aus, als läge eine fortgeschrittene Schwangerschaft vor. Oftmals ist der Grund dafür eine überaus üppige Mahlzeit, die der Körper nicht so schnell verdauen kann. Abgesehen davon, dass das Food Baby optisch unangenehm ist, fühlt es sich zudem auch nicht gut an, denn der Bauch ist stark gespannt. Es gibt einige Möglichkeiten ein Food Baby zu verhindern und trotzdem weiter zu schlemmen. Manchmal kann dahinter jedoch auch eine Nahrungsmittelunverträglichkeit stecken, deshalb sollte man immer auch einen Arzt aufsuchen, der den Magen und Darm untersucht.
Niemand, der unter diesem Blähbauch leidet, sollte die Symptome auf die leichte Schulter nehmen, denn ein Food Baby schränkt die Lebensqualität nachhaltig ein. Wer morgens eine enge Hose dank seiner schlanken Figur tragen kann, hat mittags mit einem Blähbauch plötzlich das Nachsehen. Dann ist die Hose viel zu eng und die Konzentration lässt nach wie auch die Müdigkeit und sogar Magenbeschwerden die Folge sein können. Darum ist der Blähbauch auch zunehmend ein gesundheitliches Thema, da er auf Dauer zu beunruhigenden Nebenwirkungen führen kann. Ein Blähbauch zu vermeiden, ist für die Fachärzte der beste Weg, um gesundheitlichen Risiken entgegen zu wirken.
Wie entsteht ein Food Baby?
Einige Leute fragen sich, warum bei manchen Menschen ein Blähbauch entsteht und bei anderen wiederum nicht, wobei beide Geschlechter diese Beschwerden aufweisen können. Ärzte geben in der Regel der Lebensmittelunverträglichkeit die Schuld wie Laktoseintoleranz oder die Unverträglichkeit des Körpers gegenüber Fructose, Gluten oder Sorbit. Allerdings wird sich selten die Zeit genommen, die genaue Ursache abzuklären. Oftmals ist auch das Bakterium Heliobacter pylori beteiligt, ebenfalls diese Symptome verursachen kann und dessen Nachweis durch die Ärzte möglich ist. Jedoch wird zu oft keine genaue Ursache gefunden, was allerdings auch ausschließt, dass keine ernsteren Erkrankungen vorliegen. Allerdings macht eine so ungenaue Erklärung die Behebung der Symptome schwieriger.
Es gibt inzwischen eine ganze Reihe von Verhaltensmaßnahmen, die ein Food Baby verhindern sollen und auch können. Allerdings braucht es dafür eine gewisse Selbstdisziplin wie zum Beispiel keine großen Mahlzeiten auf einmal zu essen. Viele halten maßlose Völlerei für eine der Hauptursachen für das sofort nach dem Essen entstehende Food Baby. Allerdings ist es wohl eher so, dass der Körper Schwierigkeiten mit der Verdauung der Mahlzeit selbst hat. Das kann unter anderem an der Zusammensetzung liegen. Oftmals sind die Hauptspeisen zu eiweißreich, zu fetthaltig, zu ballaststoffarm und werden obendrein zu schnell verzehrt. Eine solche Kombination liegt schwer im Magen und das Food Baby wird erst nach vier oder fünf Stunden verarbeitet, was den Blähbauch entspannt und abbaut. Allerdings kommen auch andere Ursachen für eine erhöhte Gasbildung im Verdauungstrakt in Frage, die zum Teil sogar psychosomatischer Natur sein können.
Diese Folgen kann ein Food Baby haben
Wenn jemand nach dem Mittagessen plötzlich aussieht, als wäre der Geburtstermin in zwei Monaten, hat das Food Baby mal wieder zugeschlagen. Aber das klingt nur im ersten Moment lustig, denn die Folgen sind durchaus nachhaltig. Neben der entstehenden Müdigkeit, dem Unwohlsein und der eingeschränkten Beweglichkeit, ist auch eine Folge, dass die Gase als Nebeneffekt den Magen weiten. Ein großer Magen verlangt große Essensmengen, um sich gesättigt zu fühlen. Diese Entwicklung führt im schlimmsten Fall zu Übergewicht, da täglich mehr Kalorien aufgenommen als verwertet werden. Ein leerer Magen hat bei einem normalen Menschen ein 50 ml Volumen, was ungefähr der Größe eines Schnapsglases entspricht. Wer jetzt bei einer Hauptmahlzeit ein Volumen von 2 Litern zu sich nimmt, dehnt den Magen so weit aus.
Wird dieser Vorgang zur Regel weitet sich der Magen aus und der Körper verlangt von da an immer solch großen Mengen an Nahrung. Ein Magen lässt bei einem umfangreichen Essen auf ein Volumen von bis zu 4 Litern ausdehnen, was den Food Baby Bauch erklärt. Die bei der Verdauung entstehenden Gase führen zudem zu Schluckauf, Blähungen, Aufstoßen oder sogar Bauchschmerzen. Selbst das gefürchtete Sodbrennen kann als Folge eines Food Babys entstehen. Um einer Magenerweiterung gegen zu steuern, sollten die Betroffenen lieber auf große Portionen verzichten und eher mehrmals kleinere Mengen zu sich nehmen. Einen einmal geweiteten Magen wieder auf das normale Niveau zu verkleinern, erweist sich als weitaus und schwieriger und dauert ebenfalls mehrere Monate an.
Wie beugst Du einen Blähbauch vor?
Um ein Food Baby zu vermeiden, müssen die meisten Menschen ihre Ernährung gezielt umstellen. Dazu gehört für Laktose intolerante auf sämtliche Milchprodukte und für alle, die keine Fructose vertragen, das Obst in ihrer Umgebung zu vermeiden, egal wie schwer es fällt. Allerdings ist es für den gesamten Organismus besser, wenn die Personen, die zu einem Food Baby nach dem Essen neigen, überhaupt auf industriell vorgefertigte Produkte zu verzichten. Es macht zwar etwas mehr Mühe, aber so lässt sich die Aufnahme von Zucker und Fett besser kontrollieren, was den Blähbauch häufig reduziert. Auch sollten diese Betroffenen es sich angewöhnen, mehrere kleine Mahlzeiten pro Tag zu sich zu nehmen, statt einer Hauptmahlzeit mit mehreren Gängen. Um ganz sicher zu gehen, dass der Magen auch mit dem Essen fertig wird, hilft der altbekannte Verdauungsspaziergang. Die Bewegung unterstützt den Verdauungstrakt und verhindert so die Entstehung von zu viel Gas im Leib der Betroffenen.
Wer vorrangig unter den Blähungen leidet, kann sich aus der Apotheke auch Arzneien besorgen, die die Gasbildung im Darm reduzieren. Allerdings gibt es auch natürliche Heilpflanzen, die diese Gasbildung ebenfalls absenken und die Verdauung durch ätherische Öle unterstützen. Dafür sorgen Pfefferminze und Kamille, aber auch Kümmel ist hier hilfreich. Manche Betroffene reagieren auch gut auf Prä- oder Probiotika, die die Darmflora in Schwung bringen. Dadurch bleibt der Bauch auch nach dem Essen flach und die Mahlzeiten werden als wohltuend und leistungsfördernd empfunden. Der Food Baby Bauch ist also bei vielen ein vermeidbares Phänomen.
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