Seit 2007 wird der 7. März als „Tag der gesunden Ernährung“ bezeichnet. Doch was ist das überhaupt? In unserer Gesellschaft kursieren einige Ernährungsmythen, die gar nicht so wahr sind, wie wir eigentlich denken. Wir verraten sie Euch!

Zucker macht süchtig

Eine der ersten Ernährungsmythen handelt von Zucker. Zwar werden durch Zucker die gleichen Hirnareale wie beim Konsum von Suchtmitteln aktiviert, jedoch bekommst Du beim Verzicht auf Zucker keine Entzugserscheinungen. Ein suchtähnliches Verhalten können zuckerhaltige Speisen und Getränke trotzdem hervorrufen. Beim Verzehr süßer Nahrungsmittel wird Dopamin ausgeschüttet, ein Hormon, das Dein Wohlbefinden steigert. Du bekommst deshalb mehr Lust auf Süßes.

Fett ist schlecht

Dein Körper benötigt gewisse Mengen an Fett, um Vitamine zu verwerten und Deinen Stoffwechsel aufrecht zu erhalten. Außerdem gibt es unterschiedliche Fettsorten. Gesättigte Fettsäuren, die in Fleisch, Wurst und fettreichen Milchprodukten enthalten sind, können bei dauerhaft hohem Genuss Beschwerden Deines Herz-Kreislauf-Systems verursachen. Transfettsäuren (z.B. in Chips und Pommes) begünstigen solche Beschwerden noch stärker. Im Gegensatz dazu sind ungesättigte Fettsäuren (beispielsweise in Nüssen, Olivenöl oder Lachs) sehr wichtig für Deinen Körper.

Du brauchst kein Fleisch

Denn alle Nährstoffe, die Dir durch Verzicht auf Fleisch und Wurst fehlen, kannst Du durch den Verzehr von Milchprodukten, Eiern und Fisch kompensieren. Sogar der komplette Verzicht auf tierische Nahrungsmittel ist gesundheitlich unbedenklich. Nordeuropäer müssen lediglich auf die Zufuhr von Vitamin B12 achten, das in lokalem Gemüse kaum zu finden ist.

Butter verursacht Herzprobleme

Obwohl Butter Cholesterin enthält, wirkt sich diese geringe Menge kaum auf Deinen Cholesterinspiegel aus. Auch die Wahl zwischen Butter und Margarine ist nur eine Geschmacksfrage. Beide enthalten ähnlich viel Fett, bei Margarine sollte man jedoch darauf achten, keine Billig-Produkte zu kaufen, die viele Transfettsäuren enthalten können.

Schokolade fördert Pickel

Pickel entstehen, wenn Dein Körper zu viel Talg produziert und Hautporen verstopfen. Zwar kann eine ungesunde Ernährung mit zucker- und fetthaltigen Nahrungsmitteln dazu beitragen, dass Deine Haut schlechter wird, jedoch gibt es keine wissenschaftliche Untersuchung, die den direkten Zusammenhang von Schokolade und Pickeln beweist.

Viel Salz ist ungesund

Durch hohen Salzkonsum kann Dein Blutdruck steigen. Auch zu wenig Salz ist schädlich und kann Herz-Kreislauf-Erkrankungen begünstigen. Du solltest täglich sechs Gramm Salz zu Dir nehmen, maximal zehn Gramm.

Männer werden von Lakritze impotent

Die Süßigkeit aus Süßholzwurzel führt zu einer Senkung des Testosteronspiegels. Der Effekt hält aber nur vorübergehend an, sodass Mann sich keine Sorgen machen muss.

Bier auf Wein – das lass sein!

Egal, ob Du zuerst Bier, Wein oder Schnaps trinkst: Die Reihenfolge des Alkoholkonsums ist irrelevant, entscheidend für Dein Wohlbefinden ist die Menge.

Roher Kuchenteig führt zu Bauchschmerzen

Nicht nur Kinder naschen gern vom Kuchenteig, auch Erwachsene können nur schwer widerstehen. Doch es gibt keinen Grund, die Reste aus der Schüssel nicht zu genießen, denn es konnte bislang kein wissenschaftlicher Nachweis erbracht werden, dass roher Kuchenteig Bauchschmerzen verursacht.

Kaffee entwässert

Eine der letzte Ernährungsmythen dreht sich um das Thema Kaffee. Das im Kaffee enthaltene Koffein hat einen harntreibenden Effekt. Dadurch scheidest Du aufgenommene Flüssigkeit schneller wieder aus. Deinem Wasserhaushalt schadet das nicht, weswegen Du nicht zu jeder Tasse ein Glas Wasser trinken musst. Allerdings schadet es auch nicht.

Du hast noch nicht genug von Essen? Dann wirst Du diese bunten und verrückten Foodtrends lieben!