Du kennst Ploggin noch nicht? Dann wird es höchste Zeit, denn der neue Jogging-Trend macht Dich fit und umweltbewusst in Einem!

Du kennst Plogging noch nicht? Es handelt sich dabei um einen neuen Fitness-Trend, der seinen Ursprung in Schweden hat. Er verbindet zwei Vorteile miteinander: einerseits ist es ein Sport, der gut für Deine körperliche Gesundheit ist, andererseits macht Du dabei noch etwas Gutes für die Umwelt. Es ist nämlich so, dass Du während des Laufens Müll aufsammelst und diesen dann entsorgst. Dadurch wird mit jedem aktiven Sportler die Welt etwas sauberer.

Was ist Plogging?

Das Wort setzt sich aus dem schwedischen Wort „plocka“, was soviel wie „etwas aufheben“ bedeutet, und dem Wort „Jogging“ zusammen. Folglich wird das sportliche Laufen mit dem Aufheben von Müll verbunden. Auf der ganzen Welt versammeln sich unter dem gleichnamigen Hashtag Menschen, die bei diesem Trend mitmachen. Als einer der Begründer der Bewegung gilt der schwedische Umweltaktivist Erik Ahlström. In Stockholm fielen ihm größere Mengen Abfall auf. Daraufhin kam er auf die Idee, Jogging-Gruppen zu bilden, die nebenbei den Müll aufsammelten. Dies war die Geburtsstunde des Ploggings.

Neben dem positiven Einfluss auf die Umwelt, bietet das Ploggen aber auch Pluspunkte, was die sportlichen Aspekte betrifft. Beim Joggen werden lediglich die Beinmuskeln, sowie die Rücken- und Nackenmuskulatur beansprucht. Entscheidest Du Dich aber fürs Plogging, werden zusätzlich viele Rumpfmuskeln angespannt, die beim normalen Laufen nicht benötigt werden. Schließlich bückst Du Dich während des Laufens ständig, um diverse Gegenstände aufzuheben. Dies wirkt sich zudem positiv auf die Beine und die Gesäßmuskulatur aus.

Noch nie gejoggt? Dann können Dir diese Einsteiger Tipps helfen!

Was brauche ich für Plogging?

Es werden nicht viele Ausrüstungsgegenstände benötigt, um Plogging betreiben zu können. Einige Anschaffungen solltest Du aber tätigen, bevor Du mit dem Sport beginnst. In erster Linie ist auf gute und passende Laufschuhe zu achten. Sie sollten bequem sein und einen starken Halt bieten, damit Du Dich nicht verletzt. In Fachgeschäften erhältst Du die richtige Beratung für deine Kaufentscheidung. Wenn Du bereits über Laufschuhe verfügst, kannst Du diese selbstverständlich nehmen.

Je nach Wetterlage ist die passende Bekleidung anzuziehen. Schließlich soll die körperliche Betätigung der Gesundheit zuträglich und nicht abträglich sein. Bei mangelnder Kleidung und kalten Temperaturen kann es schnell zu Erkältungen oder anderen Krankheiten kommen.

Zur Grundausstattung gehören ebenfalls Handschuhe und ein Müllbeutel. Der Abfall soll am Ende der Strecke natürlich fachgerecht entsorgt werden und nicht wieder auf der Straße landen, weshalb ein Beutel zum Transport notwendig wird.

Was ist beim Plogging zu beachten?

Je nach körperlicher Fitness solltest Du es am Anfang nicht übertreiben. Kurze Strecken mit längeren oder kürzeren Pausen sind zu empfehlen, wenn Du länger keinen Sport gemacht hast. Wenn Vorerkrankungen (zum Beispiel an den Knien oder dem Rücken) vorliegen, empfehlen wir vorsichtshalber einen Arzt zu konsultieren.

Vor dem Plogging sind ein paar zügige, aber nicht zu schnelle Aufwärmrunden angebracht. Das steigert dein Leistungsvermögen und beugt effektiv Verletzungen vor. Ein kurzes Dehnen der verschiedenen Muskelgruppen verstärkt diesen Effekt nochmals. Zusätzlich gilt es regelmäßig und kontrolliert zu atmen, damit der Körper mit ausreichend Sauerstoff versorgt wird und seine maximale Leistungsfähigkeit abrufen kann.

Wenn Du nicht gerne alleine läufst, sondern lieber in einer Gruppe, kannst Du an sogenannten Plogging-Events teilnehmen. Sie existieren mittlerweile in zahlreichen Städten. Gibt es in Deiner Stadt noch kein Plogging, kannst Du auch zusammen mit Nachbarn und Freunden eine eigene neue Plogging-Gruppe gründen.