Krass! Durch Mikroströme zu einem verbesserten und schöneren Hautbild? Wir haben die Antworten und erklären dieses Thema genauer.
Ob Falten, Unreinheiten, lästige Aknenarben oder große Poren: Jeder hat seine eigenen Baustellen wenn es um die Gesichtshaut geht. Inzwischen gibt es ein großes Angebot an kosmetischen Verfahren, die das Hautbild nachhaltig verbessern sollen. Eine dieser Methoden nennt sich Mikrostrom-Therapie: Sie soll zu einem jungen Hautbild verhelfen und auch viele andere Hautprobleme beheben.
Was sind Mikroströme
Bei Mikroströmen handelt es sich um extrem niedrige elektrische Ströme, die nicht oder kaum spürbar sind. Sie werden im kosmetischen Bereich zur Hautverjüngung eingesetzt. Durch den Einsatz der niedrigen Amplituden-Impulse wird die Haut besonders effektiv mit speziellen kosmetischen Produkten und Vitaminen versorgt, da sie die Nährstoffe in tiefere Hautschichten transportieren.
Vor Schmerzen muss man hier keine Angst haben, da bei der Behandlung lediglich ein leichtes Kribbeln zu spüren ist. Der große Unterschied und gleichzeitig immense Vorteil zu anderen Hautverjüngungsmethoden besteht bei der Mikrostrom-Therapie darin, dass durch den minimalen elektrischen Strom keine Schädigung der Haut entstehen können. Hinzu kommt, dass die Nährstoffe die Haut deutlich besser passieren können, als es bei anderen Methoden der Fall ist.
Wofür werden Mikroströme angewendet
Die Mikrostrom-Therapie zeichnet sich nicht nur durch ihre schonende und effektive Anwendung aus sondern auch dadurch, dass sie bei vielen Hautproblematiken im Bereich Schönheit zum Einsatz kommen kann und Hauterkrankungen heilen kann.
Schönheitsbehandlungen
- die Leistung der Hautzellen verbessern, Elastin- und Kollagenproduktion erhöhen
- Haut liften (Muskeln straffen)
- trockene und dünne Haut verbessern, indem die Elastizität wieder hergestellt wird
- Schwellungen beheben, Augenringe und dunkle Ringe beseitigen
- Altersflecken beseitigen (Mikroströme in Kombination mit Hyperpigmentierung)
Hauterkrankungen heilen
- Akne, Hautausschlag, Mitesser
- Dermatitis (auch die allergische Form), Rosazea (entzündliche Hauterkrankung)
- fettige Haut, große Poren
- Aknenarben aber auch Dehnungsstreifen auf Oberschenkel, Gesäß und Brust
- Gesichtsdefekte, wie Erschlaffung der Muskelfasern oder Atrophie (Gewebeschwund)
- nach Operationen in Form von Laser Skin- Resurfacing, Peelings oder Face-Lifts
- Schmerztherapie
Wie sieht die Kosmetische Behandlung durch Mikroströme aus
Der erste Schritt besteht bei einer Mikrostrom-Therapie darin, dass die zu behandelnde Fläche, sprich in den meisten Fällen das Gesicht von Verunreinigungen und Fett befreit wird. Dies erfolgt mithilfe von Reinigungstonics.
Ist die Haut vollständig gereinigt wird ein spezielles Gel auf die Haut aufgetragen. Dieses Gel sorgt dafür, dass die Haut die Ströme besser aufnehmen kann. Je nach Kosmetikerin kann es hier kleine Unterschiede geben. Einige nutzen auch extra leitende Handschuhe, um die Übertragung zu verbessern oder stationäre oder bewegliche Elektroden. Dabei hat jede Methode ihre eigenen Vor- und Nachteile. Die festen und stationären Elektroden kommen in der Regel dann bevorzugt zum Einsatz wenn eine größere Fläche behandelt werden soll. Die beweglichen Elektroden, die an den Stöcken mit Kugel an den Enden erkennbar sind, eignen sich besser für empfindliche Hautareale, wie für die Haut um den Augen zur Behandlung von Falten und Schwellungen.
Eine Behandlung dauert in der Regel um die 60 Minuten. Eine Präventionsbehandlung kann sogar nur 10 Minuten dauern. Das hängt natürlich auch immer vom Umfang der Behandlung ab. Am Ende der Mikrostrom-Therapie wird die behandelte Haut noch mit einer beruhigenden Creme, einem Tonic oder Gel behandelt.
In Kombination mit der Mikrostrom-Therapie kommen auch folgende Verfahren zum Einsatz:
Desincrustation
Hier kommen meist spezielle Ampullen zum Einsatz, die die Tiefenreinigung der Haut verstärken sollen.
Lymphdrainage
In Kombination mit einer Mikrostrom-Therapie führt diese Behandlung dazu, dass überschüssige Flüssigkeit besser abtransportiert wird. So werden Schwellungen und Tränensäcke gemindert, der Stoffwechsel angeregt, die Gesichtsmuskeln verbessert sowie Falten reduziert und eine verbesserte Elastizität der Haut erreicht.
Resorption von Arzneistoffen
Bei der sogenannten Iontophorese Mikrostromtherapie wird die Haut mit Nährstoffen behandelt, die so tief in die Haut eindringen und dadurch noch besser ihre Wirkung entfalten können.
Eine Verbesserung des Hautbildes und eine nachhaltige Veränderung wird in der Regel nach etwa 8 bis 12 Mikrostrom-Therapie-Sitzungen erreicht. Anfangs erfolgt die Behandlung im Abstand von mehreren Tagen und mit der Zeit wird der Abstand zwischen den Behandlungen immer größer, so dass irgendwann eine Behandlung im Monat vollkommen ausreicht.
Nicht zu empfehlen ist die Anwendung von Mikroströmen bei Schwangeren, bei vorhandenen Schrittmachern und Implantaten, bei infektiösen Hautläsionen sowie bei Krebsgeschwulsten und Epilepsie.
Können Nebenwirkungen auftreten?
Da die Mikrostrom-Therapie eine sehr schonende Behandlungsmethode ist, treten nur sehr selten und wenn dann nur leichte Nebenwirkungen auf. So verspüren die meisten Patienten lediglich ein leichtes kribbeln auf der Haut, was aber völlig normal ist. Bei der Behandlung im Augenbereich, kann es auch passieren, dass man kleine Blitze wahrnimmt. Das ist aber auch kein Grund zur Sorge. Wenn die Behandlung von einer kompetenten Kosmetikerin durchgeführt wird, die in diesem Bereich bereits viel Erfahrung hat, sollten keinerlei schwerwiegende Nebenwirkungen auftreten. Wichtig ist hier, dass im Vorfeld ein ausführliches Beratungsgespräch stattfindet, um eventuelle Allergien oder andere Erkrankungen zu erfragen und die Mikrostrom-Therapie ganz individuell auf den Kunden anzupassen.
Woran erkenne ich ein gutes Kosmetikstudio?
Kosmetikstudios gibt es mittlerweile wie Sand am Meer, aber nicht alle Studios halten was sie versprechen. Wenn Du eine Mikrostrom-Therapie machen lassen möchtest, solltest Du zunächst nach einem Kosmetik-Studio suchen, welches diese Methode anbietet. Eine gute Kosmetikerin erkennst Du unter anderem darin, dass sie sich Zeit beim ersten Beratungstermin für dich nimmt, um deine Wünsche an die Behandlung zu verstehen und alle wichtigen Fragen zu klären. Du merkst auch recht schnell ob Du Dich in dem Studio wohlfühlst. Ist es dort sauber? Ist die Atmosphäre angenehm? Wie wirkt das Personal auf Dich? Ist es gepflegt? Ist alles ordentlich? Besser ist es Du nimmst Dir ausreichend Zeit um das Studio genau zu begutachten, als voreilig eine Behandlung dort durchführen zu lassen.
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