Haartransplantation ist schon lange kein No-Go mehr, wenn es darum geht unschöne kahle Stellen und ausfallende Haare wieder in einer prachtvollen Mähne erstrahlen zu lassen. In unserem Ratgeber Beitrag erfährst Du alles über die Vorgehensweise, Kosten und Voraussetzungen.

Eine Haartransplantation ist seit geraumer Zeit eine erfolgreiche Methode, um auch bei jüngeren Personen erblich bedingtem Haarausfall zu begegnen.

Jeder zweite europäische Mann und ein Drittel der Frauen sind heutzutage von Haarausfall bedroht. Grund hierfür ist die genetische Veranlagung, sodass eine Glatzenbildung bei 50 Prozent der Männer bereist vorprogrammiert ist. Der Grund hierfür ist, dass einige Gene bei den Haarwurzeln eine Überempfindlichkeit gegenüber des männlichen Hormons Testosteron bewirken. Somit können bei Dir bereits ab dem 20. Lebensjahr Geheimratsecken auftreten.

Beispiele für eine gelungene Eigenhaartransplantation kannst Du bei Prominenten beobachten. Diese sind unter anderem die Fußballer Benedikt Höwedes, Christoph Metzelder und Wayne Rooney, der Diskus Olympiasieger Robert Harting, Schauspieler wie beispielsweise John Travolta und Bruce Willis oder Jon Cryer und natürlich Robert Geiss.

Welche Methoden gibt es?

Für eine Haartransplantation werden heute grundsätzlich zwei Methoden angewandt: Die Streifen- oder Stripmethode – F.U.T. Technik (Follicular Unit Transplantation) und die Einzelhaarentnahme – F.U.E. Technik (Follicular Unit Extraction).

Streifenmethode

Der Haarchirurg entnimmt bei der F.U.T. Technik aus dem langlebigen Haarkranz mithilfe eines Skalpells einen Hautstreifen mit gesunden Haarwurzeln. Anschließend werden minimale Haargruppen unter einem Mikroskop für die Haartransplantation aufbereitet. Die Entnahmestelle wird anschließend mittels chirurgischer Naht verschlossen.

Einzelhaarmethode

Bei der F.U.E. Technik werden die einzelnen Haarwurzelgruppen direkt aus dem Spendebereich entnommen. Der Haarchirurg benutzt hierfür äußerst feine chirurgische Hohlnadeln. Die sogenannten Grafts werden danach direkt im Empfangsbereich implantiert. Der größte Vorteil dieser Methode zur Haartransplantation ist, dass keinerlei sichtbare Narben zurückbleiben.

Wie werden die Haare transplantiert?

Eine Haartransplantation wird normalerweise ambulant mit lokaler Betäubung durchgeführt. Die Haarwurzeln werden mithilfe spezieller chirurgischer Instrumente sehr vorsichtig herausgezupft (F.U.E. Technik). Bei der F.U.T. Technik wird ein Spenderstreifen entnommen, wobei die Haarwurzelgruppen mithilfe von Mikroskopen und Lupen extrahiert werden. Die empfindlichen Transplantate lagern bis zur Implantation in einer Nährlösung.

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Der Haarchirurg setzt im Empfangsbereich winzige Slits (Öffnungen), die die Transplantate später aufnehmen. Die Slits werden gemäß der Absprache zwischen Dir und dem Facharzt so verteilt, dass eine natürliche Optik/Haarlinie entsteht. Bei einer Eigenhaartransplantation mit 1.000/1.500 Grafts (Haarwurzelgruppen) kann der Eingriff circa drei bis sechs Stunden dauern. Bei größerem Umfang kann Deine Haartransplantation auch auf zwei Sitzungen verteilt werden.

Wie viel kostet eine Haartransplantation?

Die Basis der Kosten für eine Haartransplantation ist die Menge der versetzten Haarwurzeln. Du kannst pro Graft etwa mit einem bis drei Euro rechnen. Die Gesamtkosten können je nach Aufwand/Klinik zwischen 2.000 und 7.000 Euro liegen. Die deutschen Ersatzkassen übernehmen hiervon normalerweise keinen Anteil der Haartransplantation, da Haarausfall nicht als Erkrankung beziehungsweise gesundheitliche Einschränkung betrachtet wird. Bei Unfallfolgen oder extremer psychischer Belastung machen manche Ersatzkassen allerdings manchmal Ausnahmen.

Haartransplantationen im Ausland machen lassen?

In Westeuropa wie Österreich, Schweiz und Deutschland liegen die Preise für eine Haartransplantation deutlich über den Angeboten, die zum Beispiel die Türkei (Istanbul) offeriert. Dies begründet sich hauptsächlich durch geringere Fixkosten. Die Differenz kann oft sogar über 30 Prozent betragen. Alternativen für eine Haartransplantation Alopezie kann bei Frauen und Männern oft durch unterschiedliche Wirkstoffe aufgehalten werden. Hierbei handelt es sich normalerweise um Tinkturen, die beide anwenden können. Tabletten wie Propecia (Finasterid) gegen Haarausfall sind dagegen nur für Männer geeignet. Diese hemmen die Bildung von DHT (Hormon Dihydrotestosteron), welches die Haarwurzeln angreift.

Frauen mit diffusem Haarausfall können diesen mithilfe von Nährstoffkombinationen (Kapseln unter anderem mit Aminosäure, B-Vitaminen, medizinischer Hefe und Proteinen) stoppen. Drei bis zu sechs Monate solltest Du Geduld aufbringen.

Wenn Du diese Dinge machst, kannst Du ganz einfach Dein Haarwachstum beschleunigen. Traumhaare in Sicht!