Werdende Mütter aufgepasst! Wir erklären Dir, ob Haare färben für Dich und Dein Baby in der Schwangerschaft und Stillzeit gefährlich ist.

Haare färben in der Schwangerschaft

Haare färben – ja oder nein? Diese Frage verunsichert viele schwangere Frauen. Schließlich konnte bislang in zahlreichen Studien nicht eindeutig geklärt werden, ob die in den Colorationen enthaltenen Chemikalien dem ungeborenen Baby schaden oder nicht. Risiken für das Ungeborene können daher nicht gänzlich ausgeschlossen werden. Dass es ein eigens für schwangere Frauen entwickeltes spezielles Haarfärbemittel geben soll, ist im Übrigen ein weit verbreiteter Irrglaube.

Erwiesen ist: Die Chemikalien in Haarfarben und Tönungen können über die Kopfhaut ins Blut gelangen und somit auch das Ungeborene erreichen. Verständlich also, dass das Thema Haare färben in der Schwangerschaft immer wieder für Furore sorgt. Fakt ist: Haarfarben und Tönungen sind unterschiedliche Chemikalien beigemischt. Dauerhafte chemische Colorationen enthalten zudem Oxidationsmittel. Auch wenn die Chemikalien, welche im Verdacht stehen, krebserregend zu sein, inzwischen nicht mehr zugelassen sind, können Stoffe wie beispielsweise das bedenkliche PPD (P-Phenylendiamin) unter Umständen eine heftige Kontaktallergie auslösen.

Haare färben in der Stillzeit

Gut zu wissen: Auch in der Stillzeit können die Chemikalien Dein Baby über die Muttermilch erreichen. Stillenden Müttern wird deshalb vom Färben der Haare während des Stillens abgeraten, um die Gesundheit des Säuglings nicht zu gefährden.

Alternativen zum Haare färben

Du bist schwanger? Dann ist für Dich sicher auch die Schönheitspflege ein wichtiges Thema. Denn besonders schwangere Frauen können sich aufgrund ihres beschleunigten Stoffwechsels über sehr fülliges und schnell wachsendes Haar freuen. Der Nachteil dabei ist jedoch, dass bei gefärbten Haaren der Ansatz noch schneller sichtbar ist. Wer trotz Schwangerschaft partout nicht auf die Farbe im Haar verzichten möchte, für den sind Strähnchen eine gute Option. Der Grund: Bei dieser Variante wird die Coloration nicht auf die Kopfhaut aufgetragen. Naturhaarfarben oder nicht dauerhafte Tönungen sind ebenfalls eine sanftere Alternative im Vergleich zu den dauerhaften Haarfarben, da sie weitaus weniger an aggressiven Chemikalien beinhalten. Wer also auf in der Schwangerschaft auf Nummer sicher gehen will, der greift am besten zu Produkten, die möglichst wenig synthetische Stoffe enthalten.

Übrigens, während der Schwangerschaft ist zwar schlemmen erlaubt, trotzdem sollten eine Reihe von Lebensmitteln unbedingt vermieden werden!